zm-Serie: Täter und Verfolgte im „Dritten Reich“

Otto Loos – „Reichsdozentenführer“

Otto Loos, Professor für Zahnheilkunde am Carolinum in Frankfurt am Main, starb bereits drei Jahre nach der Machtergreifung Hitlers. Warum er in dieser Reihe trotzdem als Täter ausgewiesen wird? Seine Nähe zur Wehrmacht und sein Bekenntnis zum Nationalsozialismus blieben nicht ohne Folgen. Nach dem Krieg wurde seine Rolle allerdings völlig umgedeutet: Statt ihn als Täter zu brandmarken, widmete die Zahnärzteschaft ihm sogar noch Preise.

Otto Loos wurde am 16. Februar 1871 in Neuenbürg an der Enz als Sohn eines Fabrikbesitzers geboren.1-4 Nach dem Abitur in Stuttgart entschloss er sich 1890 zum Studium der Medizin. Hierzu schrieb er sich an der Kaiser-Wilhelm-Akademie in Berlin – der „Pépinière“ – ein. 1894 absolvierte er bereits seine ärztliche Prüfung und noch im selben Jahr promovierte er über „Hypnotismus und die Suggestion“ an der Universität Berlin zum Dr. med.

1896 erlangte er die Approbation und wurde Sanitätsarzt in Straßburg. Hier stieg er später bis zum Regimentsarzt in der 30. Division auf. 1900/01 folgte ein China-Aufenthalt als Stabsarzt. Loos gehörte der deutschen Truppe an, die die dortige, gegen den Kolonialismus gerichtete Befreiungsbewegung („Boxeraufstand“) niederschlug; hierfür erhielt er nach seiner Rückkehr die China-Denkmünze.

Anschließend kehrte er nach Straßburg zurück und nahm den Dienst als Stabsarzt beim Infanterie-Regiment Nr. 128 auf. Zudem schrieb er sich hier für das Zweitstudium der Zahnheilkunde ein. 1906 erhielt er die zahnärztliche Approbation und errichtete alsbald die erste zahnärztliche Militärabteilung in Straßburg, die „Abteilung für Zahnkranke“ im Garnisonlazarett 1. Mittlerweile hatte er sich zu einer wissenschaftlichen Laufbahn im Fach Zahnheilkunde entschlossen. Eine zentrale Etappe auf diesem Weg war die Habilitation für Zahnheilkunde, die er 1909 in Berlin abschließen konnte – mit dem Thema „Zahnelongationen bei fehlenden Antagonisten“.

1911 wurde Loos Oberstabsarzt. Aber auch wissenschaftlich kam er weiter voran: 1914 wurde er Institutsleiter am Frankfurter zahnärztlichen Universitätsinstitut „Carolinum“ – einer jüdischen Stiftung; damit verbunden war eine (zunächst nicht etatmäßige) außerordentliche Professur für Zahnheilkunde an der Universität Frankfurt.

Nach Kriegsausbruch fungierte Loos als Chefarzt des Feldlazaretts3 des XV. Armee-Korps. Doch bereits 1915 konnte er auf seine Position als Leiter des zahnärztlichen Universitätsinstituts nach Frankfurt zurückkehren; hier war er nun auch für das dortige Kieferlazarett verantwortlich. 1919 arrivierte Loos zum planmäßigen außerordentlichen Professor; zugleich nahm er – im Rang eines Generaloberarztes – Abschied aus dem Heeresdienst. Ein Jahr später wurde er – ebenfalls in Frankfurt – persönlicher ordentlicher Professor für Zahnheilkunde.

Loos wirkte bis 1936 als Direktor des Instituts und Leiter der chirurgischen Abteilung ebenda. Seine Emeritierung erfolgte mit Wirkung vom 30. März 1936 – und damit nur einen Tag vor seinem Tod, der ihn am 1. April 1936 in Schönberg ereilte.2,5

Wie aber war Loos‘ Verhältnis zum Nationalsozialismus, und warum erscheint er in dieser Reihe als „zahnärztlicher Täter“?6

Ein glühender Nationalsozialist

Zunächst ist festzustellen, dass Loos bereits vor 1933 durch eine „militante und offensiv antidemokratische Einstellung“ auffiel.7 Dementsprechend begrüßte er 1933 den Machtwechsel und trat fortan als glühender Nationalsozialist auf. Seine Nähe zur Wehrmacht und sein Bekenntnis zum Nationalsozialismus blieben nicht ohne Folgen: Bereits im März 1933 wurde er im Rahmen der Gleichschaltung (Zentralisierung) des Berufsstands zum zahnärztlichen „Reichsdozentenführer“ ernannt. Als solcher führte er den Kreis der Hochschullehrer an, während Hermann Euler8-10 der nationalen wissenschaftlichen Fachgesellschaft – der DGZMK11 – vorstand. Beiden war Ernst Stuck als „Reichszahnärzteführer“ übergeordnet.12

Loos‘ Ernennung wurde von den zahnärztlichen Hochschullehrern ausdrücklich begrüßt: Im Frühjahr 1933 schlossen sich insgesamt 38 führende zahnärztliche Professoren und Privatdozenten zur „Einheitsfront der Zahnärzte“ zusammen, die sich zu „völliger Anerkennung einer einheitlichen Führung und des Autoritätsprinzips“ bereitfanden.13, 14 Dies beinhaltete auch die Selbstverpflichtung auf den Reichszahnärzteführer und – für den universitären Bereich – auf den Reichsdozentenführer Loos.

Sein Ziel: Unreife und Ungeeignete ausmerzen

Loos war in dieser Eigenschaft mitverantwortlich für die Erarbeitung einer Studienreform. Sein erklärtes Ziel für die Zukunft der zahnärztlichen Forschung und Lehre war es, „durch Ausmerzung der großen Masse Unreifer und Ungeeigneter aus der Universität“ eine gewisse „Hochzüchtung der Heilkundigen zur Mitwirkung in der Pflege der Volksgesundheit – und der Rasse!“ zu erreichen.

Weiter führte er aus, der künftige Zahnarzt müsse „sich bewußt der Idee der Hochschule im Dritten Reich, mit dem Ziel der Heranziehung von Führern und Helfern in der Volksgemeinschaft auf der hohen Warte einer nationalsozialistisch und biologisch begründeten Weltanschauung unterwerfen“15. Loos konnte dabei auf die Rückendeckung von Reichszahnärzteführer Ernst Stuck zählen: Laut Stuck war Loos „der aktivste Kämpfer der deutschen Zahnärzte [...] soweit es [...] seine Stellung zuließ“; weiterhin würdigte er ihn als „Nationalsozialist insofern, als er keinen Standesdünkel kannte“5. Loos‘ Amt als zahnärztlicher Reichsdozentenführer wurde nach seinem plötzlichen Tod von Karl Pieper übernommen, der seine Position – anders als Loos – als weitgehend unabhängig von Stuck interpretierte.16

Für Loos sind Mitgliedschaften im Stahlhelm und im Nationalsozialistischen Ärztebund dokumentiert. Dagegen findet sich sein Name nicht in der (freilich unvollständigen) NSDAP-Mitgliederkartei im Bundesarchiv Berlin; auch in der sonstigen archivalischen und gedruckten Literatur findet sich kein Beleg für eine Parteimitgliedschaft.17 Dies ist jedoch nicht allzu ungewöhnlich – auch andere prominente, nationalsozialistisch orientierte Hochschullehrer wie etwa der Frauenarzt Walter Stoeckel18 oder der Radiologe Karl Frik19 waren keine Parteimitglieder –, entscheidend war die politische „Linientreue“, die bei Loos angesichts seiner pronationalsozialistischen Äußerungen und Verhaltensweisen und der ihm übertragenen Führungsposition nicht infrage stand.

Im Nachkriegsdeutschland schien Loos‘ prominente Rolle als zahnärztlicher Dozentenführer dann – wohl auch aufgrund seines frühen Todes – weitgehend in Vergessenheit zu geraten. Hierzu trugen auch unkritische Doktorarbeiten bei. So blendete die Dissertation von Elke Bald-Duch (1977) die Rolle von Loos im „Dritten Reich“ weitgehend aus und zeichnete ein positivistisches Bild („Otto Loos war ein geachteter und verehrter Lehrer“).2 Die Standespolitik schien in Loos in dieser Zeitphase sogar eine Identifikationsfigur zu sehen. Jedenfalls rief die Landeszahnärztekammer Hessen 1967 den „Otto-Loos-Preis“ ins Leben; 1981 wurde zudem die „Otto-Loos-Medaille“ etabliert.3, 20

Doch kurze Zeit später kam es zu einem öffentlichen Diskurs um die Eignung von Loos als Namensträger für Ehrenpreise: Die „Vereinigung Demokratische Zahnmedizin e.V.“ (VDZM) erhob 1982 die Forderung, künftig keine nach Loos benannte Ehrung mehr zu verleihen. Loos habe „als Steigbügelhalter der Nationalsozialisten nicht nur großen Einfluss auf die Personalpolitik reichsdeutscher Universitätszahnkliniken ausgeübt“, sondern zudem „als Leiter der jüdischen Stiftung Carolinum der Frankfurter Zahnklinik rassistische Ziele“ verfolgt.3 1983 publizierte die von der VDZM etablierte Zeitschrift „der artikulator“ eine Sonderausgabe über die Thematik „Zahnmedizin im Faschismus“ und nahm dabei auch auf die nach Loos benannten Auszeichnungen Bezug.20 Es folgten zum Teil persönlich geführte Auseinandersetzungen. Letztlich erforderte die offensichtliche politische Verstrickung von Loos ein Einlenken der Standespolitiker: Seit Anfang der 1990er-Jahre wurden keine nach Loos benannten Auszeichnungen mehr vergeben.

Dies bedeutete freilich nicht, dass sich ein kritischer Blick auf Loos auf breiter Front durchgesetzt hätte. Noch 2008 erschien eine Publikation, in der Loos‘ Verhältnis zum Nationalsozialismus geradezu umgedeutet und suggeriert wurde, er sei dem Regime unerschrocken entgegengetreten. Hierin hieß es: „Als jüdische Stiftung war das Carolinum nach Hitlers Machtergreifung stark gefährdet. Mit Besonnenheit und persönlichem Mut gelang es Otto Loos, den Namen und die Trägerschaft zu erhalten.“21

Aus dem Täter wird eine Identifikationsfigur

Bei aller notwendigen Kritik an Loos‘ politischer Rolle im „Dritten Reich“ – es wäre zu kurz gegriffen, in ihm ausschließlich den nationalsozialistischen Führer der zahnärztlichen Hochschullehrer zu sehen. Loos war nämlich auch ein durchaus anerkannter Wissenschaftler: So erhielt er bereits 1917 einen Ruf nach Straßburg auf die Professur, die Otto Römer innegehabt hatte. Römer galt als ein herausragender Vertreter der deutschen Zahnheilkunde – und sollte 1928 der erste zahnärztliche Hochschullehrer werden, der das Amt des Rektors erlangte. Loos lehnte den Ruf an seine Heimatuniversität jedoch ab und handelte stattdessen in Frankfurt die Erlaubnis zur Errichtung einer Bettenabteilung aus.2 Zudem gehörte Loos – zusammen mit Oskar Weski22 , Hans Sachs und dem Oralpathologen Herbert Siegmund23 – zu den deutschen Nestoren der Parodontologie.24-26 Darüber hinaus etablierte er 1920 in Frankfurt den Bereich Kieferorthopädie durch die Berufung beziehungsweise Förderung von Peter-Paul Kranz und Rudolf Winkler. Besonders bekannt wurden neben den parodontologischen Publikationen seine Arbeiten zur Zahnpflege in der Armee und zur zahnärztlichen Ausbildungsfrage.15, 27-28Auch zur Kieferchirurgie, zur Röntgenologie und zur Herdforschung lieferte er Beiträge. Trotz seines frühen Todes veröffentlichte Loos insgesamt mehr als 60 Publikationen.2

Loos erlangte bereits vor der Machtübernahme Hitlers etliche Ämter und Ehrungen: 1924 wurde er Vorsitzender des Frankfurter Zahnärztlichen Vereins (bis 1929), 1926 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Paradentose (ARPA) – der Vorläuferorganisation der heutigen Deutschen Gesellschaft für Parodontologie –, 1928 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für dentale Anatomie und Pathologie und 1930 Vorsitzender der zahnärztlichen Dozentenvereinigung. 1931 wurde ihm anlässlich des 60. Geburtstags eine Festschrift gewidmet29; zudem wurde er Mitbegründer der ARPA internationale. 1932 erfolgte schließlich seine Ernennung zum Ehrenpräsidenten der ARPA.2,4

Damit ist Loos ein prototypisches Beispiel für zahnärztliche Hochschullehrer, die sich dem Nationalsozialismus verschrieben, obwohl sie bereits vor 1933 eine beachtliche Karriere erreicht hatten. Häufiger waren freilich diejenigen Zahnärzte, die sich dem Regime in der Hoffnung auf einen Karrieresprung andienten.

Zweifellos gab es Zahnärzte, die im Unterschied zu Loos direkt in die NS-Verbrechenskomplexe verwickelt waren30-33 – bis hin zu Kapitalverbrechen wie Mord und Totschlag. Immerhin wurden allein 15 Zahnärzte nach dem Zusammenbruch des „Dritten Reichs“ als Kriegsverbrecher zum Tode verurteilt.34 Dass Loos dennoch in diese „Täter“-Reihe aufgenommen wurde, hat nicht zuletzt mit seiner bemerkenswerten Nachkriegsrezeption zu tun: Seine Biografie zeigt in geradezu mustergültiger Weise, wie sehr – und wie erfolgreich – die Nachkriegsgeneration die politische Verstrickung von Fachvertretern im „Dritten Reich“ ausblendete oder exkulpierte35 – bis hin zu der Entscheidung, Loos posthum mit einer Namensträgerschaft zu ehren und damit zu einem Honoratior zu erheben. Gerade auch die Auseinandersetzung mit derartigen Phänomenen ist ein notwendiger Teil der Aufarbeitung der NS-Geschichte.36, 37

Prof. Dr. Dr. Dr. Dominik Groß

Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der RWTH Aachen

Klinisches Ethik-Komitee des Universitätsklinikums Aachen MTI 2,

Wendlingweg 2, 52074 Aachen

dgross@ukaachen.de

1-4 Robert Volz, 1931, 1152; Bald-Duch, 1977; Kirchhoff/Heidel, 2016; Groß, 2020,

2; 5 Stuck, 1936, 787f.;

6 Groß, 2018a;

7 Kirchhoff/Heidel, 2016, 42–106, hier 57;

8-10 Staehle/Eckart, 2005, 677–694; Groß/Schmidt/Schwanke, 2016; Groß, 2018b;

11 Groß/Schäfer, 2009;

12 Vogt, 2013

13,14 Zahnärztl. Mitt., 1933, 728; Bitterich/Groß, 2020 (in press);

15 Loos, 1933, 1473–1480, insb. 1476 u. 1480;

16 Groß/Westemeier/Schmidt, 2018, 15–37, insb. 20–22;

17 BA Berlin, R 4901/13270;

18 Stoeckel, 2005, 604;

19 Frik, 2005, 168;

20 Vereinigung Demokratische Zahnmedizin, 1933,

21 Kopp/Schopf, 2008, 58–63

22 Groß, 2018c, 96f.;

23 Rinnen/Groß, 2020 (in press);

24-26 Strobel, 2011, 56; Loos, 1935, 361–368; Loos, 1936, 101–127;

27-28 Loos, 1936, 101–127; Jessen/Loos/Schlaeger, 1904;

29 Festschrift anlässlich des 60. Geburtstages, 1931;

30-33 Westemeier/Groß/Schmidt, 2018, 93–112; Schmidt/Groß/Westemeier, 2018, 113–127; Heit et al., 2019; Schwanke/Groß, 2020;

34 Rinnen/Westemeier/Gross, 2020 (in press);

35 Groß/Krischel, 2019;

36, 37 Schwanke/Krischel/Gross, 2016, 2–39; Groß et al., 2018

Otto Loos Literaturliste

1.    Robert Volz (Red.): Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 2, Berlin 1931, 1152

2.    Elke Bald-Duch: Das zahnärztliche Universitätsinstitut (der Freiherr Carl von Rothschild‘schen Stiftung) Carolinum in Frankfurt a. M. von den Anfängen bis zum Tode von Otto Loos (1936), Diss. med. Fak. Frankfurt am Main 1977 (mit Publikationsverzeichnis: 202–207)

3.    Wolfgang Kirchhoff, Caris-Petra Heidel (Hrsg.): „…total fertig mit dem Nationalsozialismus?“. Die unendliche Geschichte der Zahnmedizin im Nationalsozialismus, Frankfurt am Main 2016

4.    Dominik Groß: Personenlexikon der Zahnärzte im „Dritten Reich“ und im Nachkriegsdeutschland. Täter, Mitläufer, Entlastete, Oppositionelle, Verfolgte. Band 1, Stuttgart 2020

5.    Ernst Stuck: Otto Loos (Nachruf), Zahnarztl Rundsch 1936;18:787f.

6.    Dominik Groß: Zahnärzte als Täter. Zwischenergebnisse zur Rolle der Zahnärzte im „Dritten Reich“, Dtsch Zahnarztl Z 2018a;73(3):164–178

7.    Caris-Petra Heidel: Der Beitrag der Zahnärzteschaft und ihrer Standesvertreter zur Durchsetzung nationalsozialistischer Ideologie und Politik in der Zahnheilkunde, in: Wolfgang Kirchhoff, Caris-Petra Heidel (Hrsg.): „…total fertig mit dem Nationalsozialismus?“. Die unendliche Geschichte der Zahnmedizin im Nationalsozialismus, Frankfurt am Main 2016, 42–106, hier 57

8.    Hans Jörg Staehle, Wolfang U. Eckart: Hermann Euler als Repräsentant der zahnärztlichen Wissenschaft während der NS-Zeit, Dtsch Zahnarztl Z 2005;60:677–694

9.    Dominik Groß, Mathias Schmidt, Enno Schwanke: Zahnärztliche Standesvertreter im „Dritten Reich“ und nach 1945 im Spiegel der Lebenserinnerungen von Hermann Euler (1878–1961) und Carl-Heinz Fischer (1909–1997), in: Matthis Krischel, Mathias Schmidt, Dominik Groß (Hrsg.): Medizinische Fachgesellschaften im Nationalsozialismus. Bestandsaufnahme und Perspektiven, Berlin und Münster 2016, 129–171

10.    Dominik Groß: Hermann Euler – der enttarnte DGZMK-Präsident, Zahnarztl Mitt 2018b;108(12):92–93

11.    Dominik Groß, Gereon Schäfer: Geschichte der DGZMK. 1859–2009, Berlin 2009

12.    Ines Vogt: Reichszahnärzteführer Ernst Stuck (1893–1974) und seine Rolle in der zahnärztlichen Standespolitik während der NS-Zeit, Diss. Dresden 2013

13.    Die Einheitsfront der Zahnärzte einschließlich Dozentenschaft, Zahnarztl Mitt 1933;24(27):728

14.    Lisa Bitterich, Dominik Gross: The “United front of dentists” and its role in the Third Reich and after 1945 – a prosopographic study, Aachen 2020 (in press)

15.    Otto Loos: Die zahnärztliche Ausbildung am Scheideweg, Zahnarztl Mitt 1933;24:1473–1480, insb. 1476 u. 1480

16.    Dominik Groß, Jens Westemeier, Mathias Schmidt: Zahnheilkunde und Zahnärzteschaft im Nationalsozialismus – Ein Problemaufriss, in: Dominik Groß, Jens Westemeier, Mathias Schmidt, Thorsten Halling, Matthis Krischel (Hrsg.): Zahnärzte und Zahnheilkunde im „Dritten Reich“ – Eine Bestandsaufnahme, Berlin und Münster 2018, 15–37, insb. 20–22

17.    BA Berlin, R 4901/13270

18.    Stoeckel, Walter, in: Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, Frankfurt am Main 2005, 604

19.    Frik, Karl, in: Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, Frankfurt am Main 2005, 168

20.    Vereinigung Demokratische Zahnmedizin (Hrsg.): Zahnmedizin im Faschismus (Artikulator 1983;7:Sonderheft), Frankfurt am Main 1983

21.    Stefan Kopp, Peter Schopf: Die Poliklinik für Kieferorthopädie in Frankfurt am Main, in: Bärbel Kahl-Nieke, Emil Witt, Bert Braumann (Hrsg.): 100 Jahre Deutsche Gesellschaft für Kieferorthopädie 1908–2008, Hamburg und Köln 2008, 58–63

22.    Dominik Groß: Oskar Weski – Nestor der Parodontologie, Zahnarztl Mitt 2018c;108(15–16):96f.

23.    Christiane Rinnen, Dominik Groß: Political follower or loyal National Socialist? On the role of former DGP President Herbert Siegmund (1892–1954) in the Third Reich, Pathologe 2020;41:in press

24.    Rolf-Peter Strobel: Zahnarzt nach dem 2. Weltkrieg aus Zeitzeugenperspektive unter Berücksichtigung der Standesgeschichte von 1933 bis 1952, [Masterarbeit, unveröffentlicht], [Karlsruhe] 2011, hier S. 56

25.    Otto Loos: Chirurgie des Paradentiums, Dt Zahnarztl Wochenschr 1935;38:361–368

26.    Otto Loos: Die Einführung von Paradentosekursen an zahnärztlichen Unterrichtsanstalten, Schweiz Wschr Zahnheilk 1936;46:101–127

27.    Ernst Jessen, Otto Loos, Georg Schlaeger: Zahnygiene in Schule und Heer, Straßburg 1904

28.    Otto Loos: Die Zahnpflege in der Armee, in: Ernst Jessen, Otto Loos, Georg Schlaeger: Zahnygiene in Schule und Heer, Straßburg 1904, 173–206

29.    Festschrift anlässlich des 60. Geburtstages von Prof. Dr. O. Loos (Vjschr Zahnheilk 1931;47:Sonderheft), Berlin 1931

30.    Jens Westemeier, Dominik Groß, Mathias Schmidt: Der Zahnarzt in der Waffen-SS – Organisation und Arbeitsfeld, in: Dominik Groß, Jens Westemeier, Mathias Schmidt, Thorsten Halling, Matthis Krischel (Hrsg.): Zahnärzte und Zahnheilkunde im „Dritten Reich“ – Eine Bestandsaufnahme, Berlin und Münster 2018, 93–112

31.    Mathias Schmidt, Dominik Groß, Jens Westemeier: Dr. Hermann Pook – Leitender Zahnarzt der Konzentrationslager, in: Dominik Groß, Jens Westemeier, Mathias Schmidt, Thorsten Halling, Matthis Krischel (Hrsg.): Zahnärzte und Zahnheilkunde im „Dritten Reich“ – Eine Bestandsaufnahme, Berlin und Münster 2018, 113–127

32.    Alexander Heit, Jens Westemeier, Dominik Groß, Mathias Schmidt: “It's all over now.” The dentist Helmut Kunz and the killing of the children of Joseph Goebbels, Br Dent J 2019;227(11), DOI: 10.1038/s41415-019-0992-1

33.    Enno Schwanke, Dominik Gross: Activity profiles, responsibilities and interactions of dentists at Auschwitz. The example of 2nd SS-Dentist Willi Schatz, Med Hist 2020;94:in press

34.    Christiane Rinnen, Jens Westemeier, Dominik Gross: Nazi dentists on trial. On the political complicity of a long-neglected group, Endeavour 2020;44:in press

35.    Dominik Groß, Matthis Krischel: „... den Versprechungen der Nazis zu viel Glauben geschenkt“?, FAZ, 4.12.2019 (Ressort „Die Gegenwart“)

36.    Enno Schwanke, Matthis Krischel, Dominik Gross: Zahnärzte und Dentisten im Nationalsozialismus: Forschungsstand und aktuelle Forschungsfragen, Medizinhist J 2016;51:2–39

37.    Dominik Groß, Jens Westemeier, Mathias Schmidt, Thorsten Halling, Matthis Krischel (Hrsg.): Zahnärzte und Zahnheilkunde im „Dritten Reich“ – Eine Bestandsaufnahme, Berlin und Münster 2018

Univ.-Prof. Dr. med. dent. Dr. med. Dr. phil. Dominik Groß

Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin
Vorsitzender des Klinischen
Ethik-Komitees des UK Aachen
Universitätsklinikum der
RWTH Aachen University
MTI 2, Wendlingweg 2, 52074 Aachen

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