Porträt Prof. Dr. Dietmar Oesterreich

„Ich wollte eine neue Ordnung mitgestalten“

Am 13. Oktober steht ein Wechsel an der Spitze der Landeszahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern an. Dann wird Prof. Dr. Dietmar Oesterreich nach 31 Jahren sein Amt abgeben. Oesterreich hat nicht nur die Geschicke der Kammer seit der Wende gelenkt – er stand auch 21 Jahre als Vizepräsident an der Spitze der Bundeszahnärztekammer (BZÄK). Sein großes Engagement für die Standespolitik beruht auf seiner Überzeugung, dass eine präventionsorientierte Zahnmedizin der Schlüssel für eine gute Versorgung ist.

Prof. Dr. Dietmar Oesterreich ist derjenige, der die präventionsorientierte Zahnheilkunde nicht nur als standespolitisches Statement versteht, sondern sich mit beispielhaftem Engagement tagtäglich und auf allen Ebenen für die Prävention einsetzt und dafür kämpft, dass Prophylaxe heute in den Zahnarztpraxen praktisch umgesetzt werden kann und wird“ – so umschrieb Prof. Dr. Stefan Zimmer, Vorsitzender der Aktion zahnfreundlich, das Wirken Oesterreichs bei der Verleihung der Friedrich-Römer-Ehrenmedaille im Jahr 2009. Er brachte damit auf den Punkt, wofür der scheidende Kammerpräsident Mecklenburg-Vorpommerns in seinem standespolitischen Berufsleben stets eingetreten ist: den Berufsstand und die Politik von der Wichtigkeit der Prävention im Versorgungsalltag zu überzeugen.

Wenn Oesterreich am 13. Oktober sein Amt aufgibt, ist er seit 40 Jahren Zahnarzt und es liegen 31 Jahre standespolitisches Engagement hinter ihm. Angefangen hat alles 1976 in Rostock, als er sich für ein Studium der Zahnmedizin entschied: „Mir war eine berufliche Tätigkeit wichtig, die einen konkreten Nutzen für den einzelnen Menschen besaß – ohne oder bei möglichst geringer politischer Einflussnahme“, sagt er im Gespräch mit den zm.

Nach seiner Approbation übernahm der junge Zahnarzt 1981 eine Tätigkeit in der Poliklinik für Stomatologie des Kreiskrankenhauses Malchin, 1985 qualifizierte er sich zum Fachzahnarzt für Allgemeine Stomatologie, 1988 folgte die Promotion. In Malchin kam Oesterreich früh mit dem damaligen DDR-Versorgungsalltag in Berührung, was ihn für sein späteres standespolitisches Wirken nachhaltig prägen sollte: „Ich hatte unter anderem die Aufgabe, auch die Rahmenbedingungen mit zu beeinflussen. Es war immer wieder frustrierend, sich im Bemühen um eine gute zahnärztliche Versorgung mit den staatlichen Organen auseinanderzusetzen.“ 

„Offensichtlich hatte ich einen Nerv getroffen“

Dann kam 1990 die Wende. Oesterreich orientierte sich neu und gründete 1991 in der Reuterstadt Stavenhagen seine eigene Praxis. Schnell kamen standespolitische Aspekte ins Spiel. Durch zahlreiche Kontakte in die Partnerkammern Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein wurde Oesterreich ermutigt, berufspolitische Aufgaben zu übernehmen. Nicht ahnend, welche Rolle ihm zukommen würde, fuhr er zur Gründungsveranstaltung der Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern am 29. April 1990 nach Schwerin. „Mit meinen Wortbeiträgen habe ich offensichtlich den Nerv der breiten Kollegenschaft getroffen und man wählte mich zum Präsidenten“, erinnert er sich. Schon damals sehr präsent: sein Gestaltungswille. „Am Tag meiner ersten Wahl hatte ich null Informationen, welche Aufgaben und welche Verantwortung der Präsident einer Zahnärztekammer besitzt. Ich wusste nur eins: Ich wollte eine neue Ordnung mitgestalten.“ Dass daraus 31 Jahre werden, sei ihm damals natürlich nicht klar gewesen. 

In den Folgejahren setzte sich Oesterreich stark für die notwendige Umstrukturierung des zahnärztlichen Gesundheitswesens in Mecklenburg-Vorpommern ein. Vor allem für diese Verdienste wurde er 2004 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Mit dem Amt des Präsidenten auf Landesebene ging die Mitgliedschaft im Vorstand des damaligen Bundesverbands der Deutschen Zahnärzte (BDZ) einher. Und die begann für Oestereich und seine ostdeutschen Amtskollegen mit einem Paukenschlag: Auf der Hauptversammlung in Timmendorfer Strand traten drei große Kammern aus dem Bundesverband aus. Oesterreich blickt zurück: „Wir aus dem Osten Deutschlands konnten die damaligen Spaltungsprozesse nicht verstehen und haben auf der Bundesversammlung in Timmendorf 1991 dazu deutlich unser Wort erhoben.“

„Es galt, die Versorgung präventiv auszurichten“

Der BDZ vereinte sich wieder zur heutigen BZÄK, Oesterreich brachte seine Expertise als Kammerpräsident in die Vorstandsarbeit auf Bundesebene ein. Besonderes Interesse zeigte der Vorstand an der präventiven Ausrichtung der Ausbildung und am Gesundheitssystem der ehemaligen DDR. Diese Erfahrungen konnte Oesterreich persönlich im damals neu gegründeten BZÄK-Ausschuss für präventive Zahnheilkunde umsetzen – ein Themenfeld, das sich bald zu seiner Herzensangelegenheit entwickeln sollte. „Letztlich galt es, auch aufgrund der internationalen Erfahrung, die zahnärztliche Versorgung in Deutschland stärker präventiv auszurichten und entsprechende Rahmenbedingungen einzufordern.“

Es war die Zeit der ersten großen bundesweiten Mundgesundheitsstudien (DMS) des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ). Oesterreich: „Der Weg hin zur Prävention unter Einbezug sozialwissenschaftlicher Erkenntnisse – insbesondere eingebracht durch den damaligen Leiter des IDZ, Dr. Wolfgang Micheelis – hat mich in meinen fachlichen, professionspolitischen und wissenschaftlichen Absichten geprägt. Es ging darum, das Berufsbild des Zahnarztes in eine völlig neue Richtung zu bringen und damit die Zahnärzteschaft aus einer Isolation hin zu einem fortschrittlichen, präventiv orientierten Berufsstand auszurichten.“

„Aufgrund seines unermesslichen – nicht nur berufspolitischen – Erfahrungsschatzes war und ist Prof. Oesterreich stets eine tragende Säule der BZÄK. Hervorzuheben ist dabei im Besonderen seine wissenschaftliche Kompetenz, die ihn befähigt, nie populistisch zu agieren, sondern mit Fakten zu überzeugen – und dies beinahe rund um die Uhr und sieben Tage die Woche. Dabei war und ist es ihm als überzeugter Freiberufler ein großes Anliegen, die Interessen der Zahnärzteschaft als Part der Gesellschaft – und damit gemeinwohlorientiert – glaubhaft und mit Erfolg zu vertreten. Ich selbst hätte mir keinen besseren und loyaleren Vizepräsidenten in den vergangenen 13 Jahren vorstellen können und bin ihm für seine unermüdlich geleistete Arbeit und das ausgeprägte persönliche Vertrauensverhältnis sehr, sehr dankbar.“

Dr. Peter Engel, Präsident der Bundeszahnärztekammer von 2008 bis 2021 

Dieses Ziel traf den standespolitischen Trend der Zeit, Oesterreich konnte mit seiner Ausrichtung auch die Delegierten der BZÄK-Bundesversammlung überzeugen. Die wählten ihn 2000 als Vizepräsidenten in den Geschäftsführenden Vorstand, zusammen mit seinem Amtskollegen Dr. Wolfgang Sprekels und dem Präsidenten Dr. Dr. Jürgen Weitkamp. Oesterrreich: „Es galt, parallel zum Umzug der BZÄK nach Berlin unter der Leitung des Präsidenten die oberste berufspolitische Vertretung des Berufsstands in der Hauptstadt als wichtigen Gesprächspartner zu etablieren.“

Fachlich kamen für den neu gewählten Vizepräsidenten immer mehr Schwerpunkte hinzu, fokussiert auf die großen Themenfelder Aufklärung, Prävention und Verbesserung der Mundgesundheit (über den gesamten Lebensbogen hinweg), Patientenorientierung, Versorgungsforschung und Öffentlichkeitsarbeit. Das große Vertrauen, das die Kollegenschaft in den Vizepräsidenten setzte, zeigte sich darin, dass Oesterreich das Amt über 21 Jahre hinweg bekleidete. 2004 erfolgte die Wiederwahl des Präsidiums. 2008 wurde Dr. Peter Engel neuer BZÄK-Präsident, Vize neben Oesterreich wurde Dr. Michael Frank. 2012 trat dann die Konstellation Engel, Oesterreich und Prof. Dr. Christoph Benz an, die auch 2016 wiedergewählt wurden. Bei der BZÄK-Bundesversammlung im Sommer 2021 kandidierte Oesterreich für das Amt des Präsidenten, gewählt wurde aber sein ehemaliger Vorstandskollege Benz.

Die Themenfelder, die Oesterreich im Laufe der Jahre anstieß, vorantrieb und gestaltete, wuchsen ständig. Er verstand sich in seiner standespolitischen Rolle zwar in erster Linie als Vertreter für die Kollegenschaft, erwarb sich in seinen Bereichen aber immer mehr einen fachlichen und wissenschaftlichen Expertenstatus – mit großem Engagement, oft bis tief in die Nachstunden, mit viel Verzicht auf Freizeit: „Ich glaube, ich habe das Bild des Berufsstands in der Öffentlichkeit hin zu einem präventiv sozial engagierten und an den gesellschaftlichen Wandlungsprozessen teilhabenden Berufsstand mitprägen können“, bilanziert er seine standespolitische Arbeit rückblickend.

„Das Bild des Berufsstands hat sich gewandelt“

Mit seinem Namen verbindet sich eine Vielzahl von Aufgabenfeldern, Projekten und Initiativen auf Bundesebene, von denen hier beispielhaft nur einige genannt werden können. Immer wieder präsent: sein Engagement für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, nicht nur im Rahmen seines BZÄK-Mandats. Da ist zum Beispiel die Initiative proDente, bei der Oesterreich Vorstandsvorsitzender war und viel fachlichen Input gab. Beim Tag der Zahngesundheit vertrat er lange Jahre die Bundeszahnärztekammer, bei der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege hatte er den alternierenden Vorsitz inne. Lange Jahre war Oesterreich Vorsitzender des BZÄK-Ausschusses Präventive Zahnheilkunde, wo er etwa daran mitwirkte, Handlungsbedarfe bei Early Childhood Caries (ECC) ins Bewusstsein von Politik und Standespolitik zu rücken. Ein Thema, das Oestereich ganz besonders wichtig war und ist: die Mundgesundheit von Menschen mit Behinderungen und im hohen Alter. Das sogenannte „AuB-Konzept“ der Zahnärzteschaft hatte die BZÄK initiiert und zusammen mit der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und Fachverbänden für Alterszahnmedizin entwickelt; wichtige Inhalte daraus schlugen sich mit präventiven Leistungen für vulnerable Gruppen in der Sozialgesetzgebung nieder. Ein weiteres zentrales Feld: Die neuen PAR-Richtlinien. Oesterreich hat seitens der BZÄK seit 2009 maßgeblich am PAR-Konzept zusammen mit der KZBV und der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DG Paro) mitgewirkt. 

Kurzvita Prof. Dr. Dietmar Oesterreich

  • Geboren am 28. Mai 1956, verheiratet, zwei Kinder

  • 1976 bis 1981 Studium der Zahnheilkunde in Rostock

  • 1981 Approbation

  • 1981 bis 1990 Tätigkeit in der Poliklinik für Stomatologie des Kreiskrankenhauses Malchin

  • 1985 Fachzahnarzt für Allgemeine Stomatologie

  • 1988 Promotion zum Dr. med.

  • 1. Februar1991 Niederlassung in eigener Praxis

  • 2011 Ernennung zum Professor an der Universität Greifswald

  • Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern: Seit 29. April 1990 Präsident

  • Bundeszahnärztekammer: seit 1990 Mitglied des Vorstands, von 2000 bis 2021 Vizepräsident

  • Auszeichnungen, Preise: Träger des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland am Bande (2004), Ehrenbürgerbrief der Reuterstadt Stavenhagen (2005), Friedrich Römer-Medaille der Aktion Zahnfreundlich (2009), Tholuck-Medaille (2012), Ewaldt-Harndt-Medaille (2017), Ehrenurkunde Dentista (2017)

Oesterreich war ferner Mitglied des Vorstandsausschusses des IDZ und BZÄK-Referent für Wissenschaft und Forschung in der Zahnmedizin. Sein Ziel: Versorgungsforschung für die Gesundheitssystemgestaltung mit Blick auf den zahnmedizinischen Alltag zu nutzen. Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zeugen davon. Als Referent der BZÄK für Patientenberatung arbeitete er daran, die Patientenorientierung ins Zentrum der Versorgung zu rücken, die Eigenverantwortlichkeit und Souveränität von Patienten zu stärken und deren Mundgesundheitskompetenz zu verbessern. Wichtig auch: sein Engagement für die Weiterentwicklung der zahnärztlichen Profession und der Belange des beruflichen Nachwuchses. Und: Die Bedeutung der sprechenden Zahnmedizin, die – anfänglich noch hier und da belächelt – heute als ein wesentlicher Teil der Vertrauensbildung und Compliance des Patienten deutlich gewachsen ist.

„Ich durfte ein Teil dieser Entwicklungen sein und darauf bin ich stolz“, bilanziert er gegenüber den zm. „Es war meine Aufgabe, gerade in diesen Bereichen stets den Finger in die Wunden zu legen. Dies alles wäre nicht gelungen, wenn die Gremien der BZÄK hier nicht Handlungsbedarfe angemahnt hätten“, analysiert er rückblickend. Die BZÄK ist für Oesterreich heute ein wesentlicher politischer Player der Gesundheitspolitik, der von Journalisten und der Öffentlichkeit gleichermaßen sehr positiv wahrgenommen werde und umfangreich als Ansprechpartner für gesundheitspolitische wie fachliche Fragen fungiere. „Auch im geschäftsführenden Vorstand hatte ich das Glück, auf Präsidenten und Vizepräsidenten zu treffen, die stets vertrauensvoll miteinander umgegangen sind und ein einheitliches und geschlossenes Meinungsbild geboten haben.“ 

Über 30 Jahre für die Kammer

Oesterreichs breit gefächertes Wissen und Wirken wird Lücken hinterlassen – bietet aber auch ein solides und breites Fundament, auf dem seine Nachfolger politisch weiterbauen können. Das gilt auch für seine 31-jährige Tätigkeit als Kammerpräsident in Mecklenburg-Vorpommern: Dort ging es nach der Kammergründung 1990 zunächst einmal darum, Strukturen zu etablieren und in der Zeit eines großen Umbruchs die zahnmedizinische Versorgung der Bevölkerung nicht nur aufrechtzuerhalten, sondern auch zu verbessern. Neue gesundheitspolitische Rahmenbedingen mussten umgesetzt und fachlich ausgestaltet werden. Oesterreich: „Die folgenden Jahre waren geprägt durch zahlreiche Gesundheitsreformen. Sie brachten unter anderem die Budgetierung, Pflichtfortbildungen, die Pflicht eines Qualitätsmanagements bis hin zur Gründungsmöglichkeit von medizinischen Versorgungszentren. Eine der wesentlichen Aufgaben der Zahnärztekammer bei dieser ständig steigenden Spirale von Restriktionen und Bürokratie war es, die Interessen des Berufsstands zu vertreten und gleichzeitig die Praxen bei der Umsetzung gesetzlicher Vorgaben zu unterstützen.“ Ein großer Komplex auch: die Fort- und Weiterbildung für Zahnärzte und Praxisteams mit dem jährlichen Highlight des Zahnärztetages in Warnemünde. 

„Prof. Dietmar Oesterreich ist nicht nur ein Kollege der ersten Stunde. In mehr als 30 Jahren Präsidentschaft hat er in schier unvorstellbarer Leidenschaft die Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern ständig fortentwickelt, ihr in Politik und Gesellschaft ein Gesicht gegeben und für die Kollegenschaft ständige Präsenz gezeigt.“

Dipl.-Stom. Gerald Flemming und Dipl.-Stom. Andreas Wegener, Vorstandsmitglieder der Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern

Und die Herausforderungen heute? Hier nennt Oesterreich den Umgang des Berufsstands mit dem demografischen Wandel (was auch die Selbstverwaltungsgremien betrifft), die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder auch die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Und nicht zuletzt: den Umgang mit der Pandemie.

Wenn Oesterreich am 13. Oktober sein Amt als Kammerpräsident abgibt, wird er sich – zusätzlich zu seiner Praxis – weiterhin einer Aufgabe widmen, die ihm besonders am Herzen liegt: Seit 2011 ist er Professor für Orale Prävention und Versorgungsforschung an der Universität Greifswald. Bei seinen Vorlesungen profitiere er von der Expertise aus seinen zahlreichen Ämtern. Sich um den beruflichen Nachwuchs zu kümmern, müsse bereits in der Studienzeit beginnen, sagt Oesterreich. Es gelte aber auch, die weitere berufliche Sozialisation aufzuzeigen und Verständnis für die Selbstverwaltung zu entwickeln.

Und wo steht seiner Meinung nach die zahnärztliche Selbstverwaltung heute? Vor allem sieht er zahlreiche Überschneidungen von Aufgabenstellungen und Gefahren für die Freiberuflichkeit: „Staatliche und gesundheitspolitische Gesetzgebung und Eingriffe haben dazu geführt, dass die Freiheit des Zahnarztberufs zahlreiche Einschränkungen erlitten hat. Die Rolle und Bedeutung der Sozialgesetzgebung für die Berufsausübung ist stetig gestiegen und hat nachhaltigen Einfluss auf die Berufsausübung.“

Gerade deswegen mahnt Oesterreich vor seinem Ausscheiden aus der aktiven Berufspolitik ein respektvolles Miteinander in den Gremien an. Politik zu gestalten müsse frei von persönlichen Angriffen erfolgen und sollte stets von Wertschätzung begleitet sein – trotz unterschiedlicher Meinungen. „Gerade solche Angriffe haben mich emotional sehr betroffen gemacht“, unterstreicht Oesterreich. „Jede Kollegin und jeder Kollege sollte Achtung vor standespolitischem Engagement über die eigene Praxistätigkeit hinaus besitzen. Ich hatte das Glück, 31 oder 21 Jahre für den Berufsstand tätig zu sein – und dafür bin ich sehr dankbar.“

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