zm-Reihe: Karrieren im ausland

Kurt Odenheimer – US-Zahnarzt und Tumorforscher aus Bayern

Heftarchiv Gesellschaft
Dominik Groß
Der Regensburger Zahnarzt Kurt Odenheimer wanderte 1937 in die USA aus. Dort spezialisierte er sich als Hochschullehrer auf die Tumoren der Mundhöhle und trat für eine verbesserte Schulung von Zahnärzten in der Frühdiagnostik oraler Karzinome ein – mit beachtlicher Resonanz.

Kurt Johann Sigmund Odenheimer kam am 9. Mai 1911 in Regensburg zur Welt [Einwohnerbuch, 1919; NARA, o. J.; IBDCEE 1983; Depmer, 1993; Schröck-Schmidt, 1996; Biermanns/Groß, 2021; Norrman/Gross, 2021; Groß, 2022]. Er war der Sohn des Regensburger Dentisten Berthold Odenheimer (circa 1882–1928) [ADDD, 1929] und der Musikerzieherin Charlotte Odenheimer, geborene Hahn (1893–1977). Offenbar fand er Gefallen an der Tätigkeit seines Vaters. Jedenfalls schrieb er sich nach dem Abitur 1932 an der Universität München für das Studium der Zahnheilkunde ein und schloss es 1935 erfolgreich ab [IBDCEE, 1983]. Zu seinen akademischen Lehrern gehörten Peter-Paul Kranz (1884–1957), Karl Falck (1884–1955) und Karl Pieper (1886–1951) [Hundsdorfer, 1996; Groß, 2020a; Groß, 2021c]. Anschließend war er kurze Zeit als Assistent am Zahnärztlichen Institut der Münchner Universität tätig.

Odenheimer war Protestant. Da sein Vater jedoch jüdischer Abstammung war, galt Kurt gemäß der Rassenideologie der Nationalsozialisten als „Halbjude“. Zwar konnte er das Studium noch beenden, doch zu einer Promotion kam es nicht mehr. Odenheimer erkannte wohl, dass er im Dritten Reich angesichts des zunehmenden Antisemitismus und der restriktiven Politik gegenüber Juden keine Zukunft haben würde [Groß et al., 2018; Groß, 2019; Groß/Krischel, 2020]. Selbst „arische“ Kollegen, die mit jüdischen Partnern verheiratet waren, entschlossen sich nach repressiven Erfahrungen in den Folgejahren zur Emigration – so etwa Reinhard Waldsachs (1907–1995) [Wilms/Groß, 2020b] oder Walther E. Berblinger (1882–1966) [Sziranyi et al., 2019]. Odenheimer selbst wanderte im März 1937 über Belgien in die USA aus [Displaced German scholars, 1993; IBDCEE, 1983; Schröck-Schmidt, 1996]. Er wurde begleitet von seiner Schwester Isolde (später Lovegrove) (1914–2000), die in Deutschland eine Ausbildung zur Zahntechnikerin absolviert hatte. Eine weitere Schwester – Edith Odenheimer (*1920) – verblieb dagegen in Deutschland, wo sie die NS-Zeit überstand und später den Arztberuf ergriff.

In Pittsburgh arbeitete er zuerst als Paketbote

Odenheimer fand 1937 in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania eine neue Heimat. Sein Onkel, der Kaufmann Max Odenheimer (1881–1944), war bereits 1901 in die USA emigriert und lebte seitdem ebenfalls in Pittsburgh, so dass Odenheimer hier familiären Anschluss fand. Er wohnte jedoch nicht bei seinem Onkel, sondern bezog eine vom YMCA (Young Men’s Christian Association, deutsch: Christlicher Verein Junger Menschen) vermittelte Wohnung. In dieser Phase verdingte er sich als Paketbote. Dies ermöglichte es ihm, sich 1937 an der School of Medicine der University of Pittsburgh für das Fach Zahnheilkunde einzuschreiben. Das Nachstudium war notwendig, um den US-amerikanischen Abschluss und die Zulassung als „American dentist“ zu erhalten. Odenheimer beendete seine Studien 1940 mit dem D.D.S. (Doctor of Dental Surgery) und eröffnete eine Zahnarztpraxis in Pittsburgh, die er mindestens bis 1944 führte [Pittsburgh Presseberichte, 1941–1961]. Mitte der 1940er-Jahre wurde er dann Assistant Chief an der Pittsburgh Skin and Cancer Clinic, wo er einen oralpathologischen Schwerpunkt ausbildete.

1947 – gut zehn Jahre nach der Immigration – erlangte er die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Auch mit der beruflichen Karriere ging es weiter aufwärts: 1949 wurde er an der School of Medicine in Pittsburgh zum Assistant Professor of General Pathology berufen. Um 1950 nahm er an der University of Pittsburgh ein weiteres Studium auf, das er 1953 mit dem M. Ed. (Master of Education) abschloss. Seit 1951 war Odenheimer zudem Konsiliararzt („Consultant“) am Pittsburgh Presbyterian Hospital und 1954 avancierte er dort zum Leiter des Department of Oncology and General Pathology (bis 1955).

In der U.S. Army machte er seinen Doktor

Dann folgte eine zweite Zäsur: Ab Juni 1955 leistete Odenheimer Militärdienst in der US-Armee. Er fungierte hierbei als Lieutenant Colonel im US Army Dental Corps und war in seiner früheren deutschen Heimat – in Heidelberg – stationiert. Hier verblieb er bis November 1958. Neben seinem Militärdienst fand er Gelegenheit, an der Universität Heidelberg eine Dissertation in der Zahnheilkunde zu verfassen. Dort dürfte er unter anderem mit Reinhold Ritter (1903–1987) zusammengearbeitet haben, der zu jener Zeit die Zahnklinik in Heidelberg leitete [Groß et al., 2018; Groß, 2020b]. Ende September 1958 wurde er dort zum Dr. med. dent. promoviert; seine Doktorarbeit befasste sich mit dem Thema „Außergewöhnliche Fälle von Zahnretention unter Berücksichtigung der vorhandenen Theorien“ [Odenheimer, 1958].

Noch 1958 kehrte Odenheimer in die USA zurück, wurde nunmehr in Cleveland/Ohio ansässig und schrieb sich dort 1959 für ein weiteres Studium ein – diesmal an der Western Reserve University. Letzteres konnte er 1964 mit dem PhD abschließen. Grundlage hierfür war die Arbeit „The idiopathic open bite: a search for its etiology“ [Odenheimer, 1964]. Parallel entwickelte Odenheimer seine wissenschaftliche Karriere weiter: Bis 1961 fungierte er als Research Fellow am Institute of Pathology der Western Reserve University. Dann arrivierte er zum Associate Professor of Oral Diagnosis and Clinical Pathology an der School of Dentistry der State University of New York in Buffalo (1961 bis 1966) [Medentian, 1962 und 1965; IBDCEE, 1983]. Seit 1963 wirkte er zusätzlich als Konsiliararzt am Mayer Memorial Hospital in Buffalo (bis 1966).

1966 gelang ihm dann der entscheidende universitäre Karrieresprung: Er wurde Full Professor an der School of Medicine der Loyola University New Orleans in Louisiana – einer jesuitischen Privatuniversität. 1968 nahm er schließlich einen Ruf an die ebenfalls in New Orleans ansässige Louisiana State University (LSU) an. Hier wirkte er als „Professor of Oral Pathology“, später als „Professor of General Pathology, Otolaryngology und General Dentistry“. An der LSU blieb Odenheimer bis zu seiner Emeritierung. Er verstarb am 7. Juni 1986 – einen Monat nach seinem 75. Geburtstag – in New Orleans [US Department of Veterans Affairs, o. J.; Norrman/Gross, 2021].

Depmer zählt Odenheimer zu Recht zur „Gruppe junger Wissenschaftler, die den Zenit ihrer wissenschaftlichen Karriere erst im Ausland, oder durch ihre Tätigkeit dort, erreichten“ [Depmer, 1993]. Dabei wurde Odenheimer vor allem für zwei wissenschaftliche Projekte bekannt: seine wegweisenden Studien an Rhesusaffen und seine Initiativen zur Früherkennung nikotinbedingter oraler Karzinome durch den Zahnarzt.

1967 konnte Odenheimer Forschungsgelder für tierexperimentelle Studien an Affen einwerben. Er untersuchte in der Folgezeit die normale Bakterienflora und die psychosomatischen Auswirkungen von externem und intraoralem Stress bei Rhesusaffen; außerdem beschäftigte er sich mit dem Verlauf von Infektionen mit dem ECHO-Virus bei diesen Primaten – insbesondere mit dem ECHO-Virus-Typ-4 – sowie mit den Auswirkungen der Infektion auf trächtige Affen und ihre Nachkommen [Odenheimer, 1980; IBDCEE, 1983].

Ein Vorreiter auf dem Gebiet oraler Tumore

Zudem galt Odenheimer als internationaler Vorreiter auf dem Gebiet der Erforschung und Frühdiagnostik (maligner) oraler Tumore. Er sprach sich frühzeitig und mit Nachdruck gegen das Rauchen aus und betonte die Rolle des Nikotins als Risikofaktor für die Entstehung von oralen Plattenepithelkarzinomen. Zudem appellierte er an seine zahnärztlichen Berufskollegen, im Rahmen der oralen Befunderhebung nach frühen, potenziell malignen Schleimhautveränderungen Ausschau zu halten und die Patienten im Zweifelsfall an einen Experten zu überweisen. 1974 führte er in New Orleans eine viel beachtete Studie durch, bei der 375 Personen auf orale Tumoren untersucht wurden. 1975/76 trat er dann mit einer großen Aufklärungsinitiative an die Öffentlichkeit. Dabei arbeitete er mit der Non-Profit-Organisation „Narcotics Education Inc.“ zusammen, die ein zweiteiliges Set mit dem Titel „If you smoke“ herausgab. Teil 1 beschäftigte sich mit der Frühdiagnose des „Raucherkrebses“ durch den Arzt (Part I. This is what your doctor may see), Teil 2 mit der Frühdiagnose durch den Zahnarzt (Part II. This is what your dentist might see) – hierfür zeichnete Odenheimer verantwortlich. Teil 1 umfasste 60, Teil 2 40 Farbdias sowie ingesamt zwei Audiokassetten und ein Skript [Christen/Odenheimer, 1975/76].

Besonders wichtig war Odenheimer die Förderung der Zusammenarbeit von Ärzten und Zahnärzten – in der Krebsfrüherkennung, aber auch darüber hinaus. So publizierte er 1977 im „Journal of the American Dental Association“ (JADA) mit Koautoren den Beitrag „The importance of developing teamwork between dentists and physicians“, der die Vorzüge eines gemeinsamen Unterrichts von Studierenden der Medizin und der Zahnheilkunde herausstellte. Er beschrieb am Beispiel von zwei Patientenfällen den Mehrwert seines fächerübergreifenden Ausbildungskonzepts, bei dem „seine“ Zahnmedizinstudenten an der LSU gemeinsam mit Medizinstudenten der Tulane University Patienten untersuchten und Berichte für ihre Kommilitonen erstellten. Beim ersten Fall – einem Mann, der wegen Hämorrhoiden behandelt wurde – zeigte sich im Rahmen der gemeinsamen Befundung, dass dieser an Mundkrebs erkrankt war; und bei einer Frau, die an beidseitigem gustatorischem Schwitzen litt, konnte eine frühere Parotidektomie als Ursache identifiziert werden. Odenheimer gelangte in besagtem Beitrag zu der Schlussfolgerung, dass „the team approach to total health care can benefit both the patients and the dental and medical students involved“ [Odenheimer et al., 1977].

Ärzte und Zahnärzte waren für ihn ein Team

Daneben beschäftigte er sich mit den Formen und Ursachen der Zahnretention [Odenheimer, 1958], der Ätiologie des offenen Bisses [Odenheimer, 1964 und 1966] und der möglichen Rolle von Dentikeln bei der Entstehung einer Pulpitis [Odenheimer, 1967]. Weitere Arbeitsgebiete waren der Zusammenhang von Poliomyelitis und Zahnheilkunde [Odenheimer, 1961], Themen an der Schnittstelle von Zahnheilkunde und Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, orale Symptome der Sichelzellanämie [Odenheimer/Paolini, 1965], die Möglichkeiten und Grenzen der Vitalfärbung bei der Krebsfrüherkennung und die Eignung des Antimetaboliten 5-Fluorouracil als Mittel zur Behandlung von Schleimhautkrebs.

Odenheimer erlangte eine Vielzahl von herausgehobenen Ämtern, Ehrungen und Auszeichnungen. So war er von 1950 bis 1955 Vorstandsmitglied der YMCA. 1954 wurde er zum Fellow der „American Academy of Oral Pathology“, 1965 dann zum Fellow des „American College of Dentists“ ernannt. 1969 wurde er in den Vorstand der „New Orleans Cancer Association“ berufen und 1970 ins Editorial Board des „Journal of Dental Education“. 1976 wurde Odenheimer Fellow der „New York Academy of Sciences“ und 1980 Chairman der „American Association for Cancer Education“. Außerdem gehörte er der jüdischen „B’nai B’rith“ (deutsch: „Söhne des Bundes“) in Pittsburgh, der „American Academy of Oral Medicine“, der „International Association of Psychodontics“, der „International Association of Dental Research“ und der „American Dental Association“ an [IBDCEE, 1983; Biermanns/Groß, 2021; Groß, 2022].

Odenheimers Lebenslauf bietet in der Gesamtschau drei Auffälligkeiten: Zum ersten spezialisierte er sich in den USA auf die orale Pathologie. Dieser besondere fachliche Fokus lässt sich auch bei anderen aus dem deutschsprachigen Raum emigrierten Zahnärzten feststellen – speziell bei denjenigen, die in den USA Hochschulkarrieren anstrebten [Uhlendahl et al., 2021]. So sind die Wiener Emigranten Bernhard Gottlieb [Wilms/Groß, 2020a], Rudolf Kronfeld [Reinecke et al., 2019], Bálint Orbán [Bergmann/Gross, 2020] oder Harry Sicher [Schunck/Gross, 2021] und auch der Sachse Hermann Becks [Groß, 2021a] dieser Gruppierung zuzurechnen.

Zum zweiten liefert Odenheimer ein Musterbeispiel für die hohe Bereitschaft einiger Emigranten, sich breit und umfassend weiterzubilden und interdisziplinäre Spezialgebiete auszubilden: Er schloss mehrere Studien ab und erreichte etliche akademische Würden. Auch der bereits in dieser Reihe behandelte Hermann Prinz schloss drei Studiengänge ab und erlangte viele akademische Titel [Groß, 2021b]. Während Odenheimer sich wissenschaftlich an der Nahtstelle von Zahnheilkunde und Krebsforschung bewegte, hatte Prinz eine ähnliche Sonderstellung an der Schnittfläche von Zahnheilkunde und Pharmakologie.

Warum er der neuen Heimat treu blieb

Zum dritten entschloss sich Odenheimer – wie die große Mehrheit der Auswanderer – gegen eine Remigration nach Deutschland [Uhlendahl et al., 2021]. Allerdings ließ er den Kontakt zur alten Heimat auch nicht abreißen: Für verschiedene Kongresse auf denen er vor allem zum Mundhöhlenkrebs referierte, hielt er sich Anfang der 1950er-Jahre in Europa auf und besuchte dort auch seine ehemalige Wirkungsstätte, das Zahnärztliche Institut der Universität München. Außerdem weilte er, wie erwähnt, ab Mitte der 1950er-Jahre für drei Jahre in Heidelberg. Dies blieb nicht ohne familiäre Folgen: So lernte seine Tochter Charlotte Ann während eines solchen Deutschland-Aufenthalts ihren späteren – aus Norwegen stammenden – Ehemann Tore Hartmann-Hansen kennen.

Doch letztlich blieb Odenheimer seiner neuen Heimat USA treu. Dies dürfte durch eine Vielzahl von Gründen begünstigt worden sein: Zum Ersten hatte er bereits im September 1939 die aus Pittsburgh stammende Beatrice Peller (*1916) geheiratet, was seine soziale Integration im Zielland stark erleichtert haben dürfte [IBDCEE, 1983]. Zum zweiten war ihm 1947 die US-Staatsbürgerschaft zugesprochen worden und zum dritten ermöglichte ihm das US-amerikanische Hochschulsystem gute Karrieremöglichkeiten. Und schließlich bekamen Kurt und Beatrice in den Jahren 1940 bis 1958 zwei Söhne und zwei Töchter, die als Amerikaner aufwuchsen. Bemerkenswerterweise ergriffen alle Kinder wiederum Gesundheitsberufe: Charlotte Ann (*1940) wurde Dental Hygienist, Burtram Jon (*1948) Neurologe und Psychiater, Germaine Louise (*1953) Professorin für Neurogeriatrie und Reynard Charles (*1958) ebenfalls Neurologe und Psychiater [IBDCEE, 1983].

Prof. Dr. Dr. Dr. Dominik Groß

Institut für Geschichte, Theorie und

Ethik der Medizin der RWTH Aachen

Klinisches Ethik-Komitee des

Universitätsklinikums Aachen MTI 2,

Wendlingweg 2, 52074 Aachen

dgross@ukaachen.de

Literaturliste

1. Adressbuch der Deutschen Dentisten 1929, Berlin 1929, 553 

2. Cynthia Bergmann, Dominik Gross, A fairytale career in spite of political disenfranchisement: The Jewish Oral Pathologist Bálint Orbán (1899-1960), Pathology – Research and Practice 216/4 (2020), 152862, doi.org/10.1016/j.prp.2020.152862

3. Nico Biermanns, Dominik Groß, Pathologen als Verfolgte des Nationalsozialismus. 100 Portraits, Stuttgart 2021, ISBN 978-3-515-13138-4

4. Arden G. Christen, Kurt Sigmund Odenheimer, If you smoke. Part II. This is what your dentist might see, Washington 1975/76

5. Ulrich-Wilhelm Depmer, Weg und Schicksal verfolgter Zahnmediziner während der Zeit des Nationalsozialismus, Diss. Med. Fak. Kiel 1993, 5, 96

6. Displaced German scholars: A Guide to Academics in Peril in Nazi Germany During the 1930s (Studies in Judaica and the Holocaust), London 1936 (Neuauflagen 1993 und 2007), 95

7. Einwohnerbuch der Kreishauptstadt Regensburg 1929/30 (1929), 195 

8. Dominik Groß, Die Geschichte des Zahnarztberufs in Deutschland. Einflussfaktoren – Begleitumstände – Aktuelle Entwicklungen, Quintessenz Berlin 2019, 43-52

9. Dominik Groß, Karl Pieper (1886-1951) – Vom NS-Führer zum „Mitläufer“, Zahnärztliche Mitteilungen 110/6 (2020), 90-92

10. Dominik Groß, Mathias Schmidt, Reinhold Ritter (1903-1987) – Verfechter von Zwangssterilisationen bei Patienten mit LKG-Spalten, Zahnärztliche Mitteilungen 110/10 (2020), 68-70

11. Dominik Groß, Hermann Becks – Ein Rheinländer als Gründer des „American Institute of Oral Biology“, Zahnärztliche Mitteilungen 111/15-16 (2021), 1420-1422

12. Dominik Groß, Hermann Prinz – als Sachse in der „New York Times“, Zahnärztliche Mitteilungen 111/19 (2021), 1838-1841

13. Dominik Groß, Lexikon der Zahnärzte und Kieferchirurgen im „Dritten Reich“ und im Nachkriegsdeutschland. Band 1, Berlin 2021

14. Dominik Groß, Lexikon der Zahnärzte und Kieferchirurgen im „Dritten Reich“ und im Nachkriegsdeutschland. Band 2, Berlin 2022

15. Dominik Gross, Matthis Krischel, Zahnärzte als Täter und Verfolgte im „Dritten Reich“, Zahnärztliche Mitteilungen 110/1-2 (2020), 24-27

16. Dominik Groß, Jens Westemeier, Mathias Schmidt, Thorsten Halling, Matthis Krischel (Hrsg.), Zahnärzte und Zahnheilkunde im „Dritten Reich“ – Eine Bestandsaufnahme (= Medizin und Nationalsozialismus, 6), Berlin, Münster 2018

17. Ernst Hundsdorfer, Leben und Werk des Prof. Dr. Karl Pieper, Diss. Med. Fak. München 1996

18. International Biographical Dictionary of Central European Emigrés (IBDCEE) 1933-1945 (= The Arts, Sciences, Literature, Vol. II), herausgegeben von Herbert A. Strauss, Werner Röder, Part 1 und 2, München u.a. 1983

19. Medentian. Annual Publication of the University of Buffalo Schools of Dentistry and Medicine, Buffalo 1962, 9

20. Medentian. Annual Publication of the Schools of Medicine and Dentistry of the State University of New York in Buffalo, Buffalo 1965, 8

21. NARA RG 21/2837692; NARA RG 85/300346; NARA RG 147/5324575 

22. Lena Norrman, Dominik Gross, Escaped from Nazi Germany: Jewish lecturers in dentistry and their careers in US emigration, Aachen 2021 (unveröffentlichtes Typoskript)

23. Kurt Sigmund Odenheimer, Außergewöhnliche Fälle von Zahnretention unter Berücksichtigung der vorhandenen Theorien, Diss. med. Fak. Heidelberg 1958

24. Kurt Sigmund Odenheimer, Dentomedical implications of the residual effects of bulbar poliomyelitis, Oral Surgery, Oral Medicine, Oral Pathology 14/4 (1961), 401-405

25. Kurt Sigmund Odenheimer, The idiopathic open bite: a search for its etiology, PhD, Cleveland 1964

26. Kurt Sigmund Odenheimer, Idiopathic open bite, Journal of the Canadian Dental Association 32 (1966), 160-173

27. Kurt Sigmund Odenheimer, Dentikel als Ursache von Pulpitis?, Quintessenz 18 (1967), 61

28. Kurt Sigmund Odenheimer, Stresses as antecedents to orofacial pathology, Quintessence Int. Dent Dig. 11 (1980), 9-12

29. Kurt Sigmund Odenheimer, F. A. Paolini, Sicklemia: report of case, Journal of the American Dental Association 71/4 (1965), 886-889 

30. Kurt Sigmund Odenheimer, S. Jacobs, B. J. Odenheimer, The importance of developing teamwork between dentists and physicians, J. Am. Dent. Assoc. 95/2 (1977), 322-325

31. Pittsburgh Presseberichte, 1941-1961: Pittsburgh Sun-Telegraph, 01.05.1941, 21; Pittsburgh Post-Gazette, 03.05.1941, 8; The Pittsburgh Press, 03.10.1943, 44; The Pittsburgh Press, 27.12.1944, 21; Pittsburgh Sun-Telegraph, 09.11.1947, 12; The Pittsburgh Press, 31.08.1950, 28; The Pittsburgh Press, 08.05.1952, 56; Pittsburgh Post-Gazette, 02.07.1952, 17; The Pittsburgh Press, 08.10.1953, 53; Pittsburgh Sun-Telegraph, 03.10.1955, 3; Pittsburgh Sun-Telegraph, 04.10.1955, 13; Pittsburgh Post-Gazette, 17.09.1961, 35

32. Katharina Reinecke, Jens Westemeier, Dominik Gross, In the shadow of National Socialism: Early Emigration and Suicide of the Histo- and Oral Pathologist Rudolf Kronfeld (1901-1940), Pathology – Research and Practice 215/12 (2019), 152682, doi.org/10.1016/j.prp.2019.152682

33. Peter Schröck-Schmidt, Leuchtende Sterne der Medizin. Zur verdrängten Geschichte jüdischer Zahnoperateure, Zahnärzte und Professoren, Leipzig 1996, 130f.

34. Timo Schunck, Dominik Gross, From Nazi Victim to Honored Scientist: The Two Lives of the Jewish Anatomist Harry Sicher (1889-1974), Annals of Anatomy 235 (2021), 151667, doi.org/10.1016/j.aanat.2020.151667

35. Janina Sziranyi, Stephanie Kaiser, Mathias Schmidt, Dominik Gross, „Jüdisch versippt“ and „materialistic“: The marginalization of Walther E. Berblinger (1882-1966) in the Third Reich, Pathology – Research and Practice 215/5 (2019), 995-1002, doi.org/10.1016/j.prp.2019.02.006

36. Hendrik Uhlendahl, Nico Biermanns, Janina Sziranyi, Dominik Groß, Success or failure? Pathologists persecuted under National Socialism and their careers after emigrating to the United States, Pathology – Research and Practice 218 (2021), 153315, doi.org/10.1016/j.prp.2020.153315

37. US Department of Veterans Affairs, BIRLS Death File

38. Karl Frederick Wilms, Dominik Groß, Der jüdische Oralpathologe Bernhard Gottlieb (1885-1950) und seine wissenschaftliche „Entwurzelung“ im „Dritten Reich“, Pathologe 41/3 (2020), 261-270, doi.org/10.1007/s00292-020-00754-3

39. Karl Frederick Wilms, Dominik Gross, Blind in the right eye? The practice of awarding honorary memberships by German and Austrian dental societies (1949-1993) to Nazi dentists: A study on the role of National Socialism in post-war dentistry, Endeavour 44/4 (2020), 100751, dx.doi.org/10.1016/j.endeavour.2021.100751

40. Hermann Wolf, Nineteen Hundred Sixty-Eight. Loyola University New Orleans,  Louisiana 1968, 309

Univ.-Prof. Dr. med. dent. Dr. med. Dr. phil. Dominik Groß

Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin
Vorsitzender des Klinischen
Ethik-Komitees des UK Aachen
Universitätsklinikum der
RWTH Aachen University
MTI 2, Wendlingweg 2, 52074 Aachen

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