Zahnärzteschaft solidarisiert sich mit der Ukraine

Nein zum Krieg!

Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK), das Hilfswerk Deutscher Zahnärzte (HDZ), die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) und die Kassenzahnärztlichen Vereinigungen (KZVen) rufen angesichts des fortdauernden Krieges dazu auf, Menschen in der Ukraine mit Spenden zu unterstützen. Auch zahlreiche ärztliche Organisationen haben ihre Solidarität bekundet.

Die BZÄK und das HDZ erklären sich solidarisch mit allen Bürgern der Ukraine. Hunderttausende Menschen sind dort ohne Strom und Wasser, es werden Hilfsgüter, Nahrungsmittel, Medikamente, medizinische Materialien und vieles mehr gebraucht. Die KZBV und die KZVen unterstützen diesen Aufruf gemeinsam mit dem Verband Deutscher Dental-Software Unternehmen (VDDS) – sie bitten alle Zahnärztinnen, Zahnärzte und die Praxisteams um Hilfe.

„Gerade auch wir als Ärztinnen und Ärzte wissen sehr genau, wie verletzlich Leben ist und wie zerstörerisch Kriegsaktivitäten auch für die Seele der Betroffenen sein können.“

Hartmannbund

„Die Bundesärztekammer verurteilt die militärische Aggression und den völkerrechtswidrigen Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine in aller Deutlichkeit. “

Dr. Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer 

„Wir verurteilen den Überfall auf die Ukraine als Verstoß gegen alle diese Werte. Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind hohe Güter, die es zu schützen gilt.“

Präsidium des Bundesverbands der Freien Berufe

„Wir alle sind erschüttert über den aggressiven Angriff auf die Ukraine. Unsere Solidarität ist bei allen Menschen dort“, betont BZÄK-Präsident Prof. Dr. Christoph Benz. Die BZÄK ist Schirmherrin des HDZ. „Neben den europäischen und internationalen strategischen und politischen Maßnahmen ist nun auch schnelle konkrete Hilfe für die Menschen wichtig. Vor Ort – und auch für die Menschen, die zu uns flüchten.“

Der völkerrechtswidrige russische Angriffskrieg verursache unvorstellbar großes Leid und zerstöre auf Jahre die Lebensgrundlage unzähliger Menschen, bekräftigen die KZBV und die KZVen in ihrer Erklärung. Die dramatische Situation in der Ukraine verschärfe sich stündlich. „Viele benötigen jetzt dringende Unterstützung und medizinische Versorgung, Hunderttausende sind bereits auf der Flucht in die Nachbarländer und auch nach Deutschland. Das ukrainische Gesundheitssystem gerät mit jedem Tag, den diese durch nichts zu rechtfertigende militärische Aggression andauert, an seine Belastungsgrenzen.“ 

„Ein Volk, das mit großer Tapferkeit darum kämpft, als freies, demokratisch regiertes Land weiter bestehen zu können, und dessen Mut und Entschlossenheit uns allen größten Respekt abverlangt.“Council of European Dentists (CED) und die Europäische Regionalorganisation des Weltzahnärztebundes (ERO)

„Die Kriegsflüchtlinge, die in die Europäische Union und nach Deutschland kommen, müssen selbstverständlich aufgenommen werden. Dazu gehört auch, dass sie die notwendige medizinische Versorgung in Anspruch nehmen können. Das ist das Mindeste, was wir als Gesellschaft in einer solchen Situation tun können.“Gernot Kiefer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbands

Sie erinnern dabei auch ausdrücklich an alle Heil- und Pflegeberufe, die derzeit vor Ort häufig unter Einsatz des eigenen Lebens den Opfern des russischen Angriffskriegs helfen und Zugang zur Gesundheitsversorgung ermöglichen.

Zugleich bekennt sich der Berufsstand ausdrücklich zu universellen Werten wie Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. „Die schrecklichen Bilder aus dem Kriegsgebiet erschüttern uns und machen uns tief betroffen“, heißt es in der Erklärung der Vertragszahnärzte. „Blutvergießen und Feindseligkeiten müssen im Namen der Menschlichkeit umgehend beendet werden! Präsident Putin und die russische Staatsführung sind aufgerufen, ihren Überfall und den Einmarsch russischer Truppen sofort zu stoppen. Slava Ukrayina! („Ehre der Ukraine“!).

Wie der HDZ-Vorsteher Dr. Klaus Sürmann berichtet, hat das Hilfswerk bereits Kontakt zu seinen Partnern vor Ort aufgenommen: Die Salesianer Don Boscos, sind in vier Großstädten in der Ukraine vertreten. Auch in der schwer umkämpften Hauptstadt Kiew sind sie präsent. Sürmann: „Unsere Partner brauchen dringend Unterstützung bei der Versorgung der Flüchtlinge und Menschen in Not. Wir wollen helfen und haben dafür bereits 10.000 Euro Soforthilfe bereitgestellt.“ 

Hier können Sie spenden!

Hilfswerk Deutscher Zahnärzte

Deutsche Apotheker- und Ärztebank

IBAN: DE28 300 60601 000 4444 000

BIC: DAAEDEDD

Stichwort: Ukraine

Eine Spendenbescheinigung wird bei genauer Adressangabe ausgestellt. Zur Steuerbegünstigung bis 300 Euro kann als vereinfachter Zuwendungsnachweis nach § 50 Abs. 2 EStDV der Kontoauszug vorgelegt werden.

ck/pr

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