Dentaurum: Das war der zweite Fachtag Implantologie

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Implantologie
Spannende Einblicke und Erkenntnisse prägten den zweiten Fachtag von Dentaurum Implants in Bonn, der mit aktuellen Themen aus verschiedenen Fachrichtungen im Ambiente des Anatomischen Instituts der Universität Bonn begeisterte.

Die große Nachfrage nach einer Fortführung der Veranstaltung veranlasste Dentaurum Implants dazu, am 29. Oktober eine Neuauflage des Fachtags in Zusammenarbeit mit der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn durchzuführen. Mehr als 110 interessierte Zahnärzte und Zahntechniker waren von den aufschlussreichen Vorträgen begeistert.

Der Hausherr, Prof. Dr. Dr. Rudolf H. Reich, präsentierte in seinem Sinuslift-Update aktuelle Studien, welche Parameter für einen vorhersagbaren Sinuslift aufzeigen. Besonders ging er auf Augmentationsmaterialien, Sinusliftarten und die Lage der zu setzenden Implantate ein. PD Dr. Friedhelm Heinemann, Morsbach, rückte die Sichtweise des Patienten in den Fokus. Er zeigte das Spannungsfeld des Behandlers auf, das durch die Eckpunkte Patientenwunsch und Behandlungskonzept definiert ist. Zusätzlich betrachtete er die Versorgungs-möglichkeiten des zahnlosen Kiefers und die Konsequenzen für die Beratung des Patienten.

Die Versorgung des zahnlosen Kiefers mit Mini-Implantaten war das Kernthema von Prof. Dr. Dr. Norbert Enkling, MAS, Kreuztal. Gute Überlebensdaten belegt durch Studien, der kleine chirurgische Eingriff (ohne Augmentationen), die sofortige Verbesserung der Lebensqualität der Patienten und der geringe Nachsorgeaufwand sprächen deutlich für diese Behandlungsalternative mit Mini Implantaten, die mit dem CITO mini einfach durchgeführt werden kann. Dr. Sigmar Schnutenhaus, Hilzingen, postulierte in seinem Vortrag anschaulich das Backward Planning für implantatgetragenen Zahnersatz. Weiter betrachtete er die Chipping-Thematik bei Zirkongerüsten und zeigte, dass dieses Problem durch die Verwendung von individuell gefrästen Abutments umgangen und Arbeitsschritte eingespart werden können, die gleichzeitig die Kosten senken.

Mit sehr anschaulichen Videosequenzen widmete sich Dr. Joachim Hoffmann, Jena, der topographischen Implantologie. Ein besonderes Augenmerk legte er auf Augmentations- und Gewinnungstechniken mit bzw. für autologen Knochen. In einem Video wurde eine Nerv-Verlagerung am stark atrophierten Unterkiefer dargestellt, die eine Implantation (von kurzen Implantaten) ohne die sonst nötige Augmentation ermöglichte.

"Zahnärzte sind merkwürdig..."

Sagte Dipl. Päd. Herbert Prange, Buchautor und Mentaltrainer, Mallorca, in seinem kurzweiligen und einzigartigen Vortrag „… weil Sie Perfektionisten sind, denn sonst wären sie keine guten Zahnärzte." Mit diesem Statement begann er seinen Vortrag zum modernen Praxismanagement und wie dabei begeisterte Patienten gewonnen werden können. Prof. Dr. Werner Götz, Bonn, stellte wissenschaftlich betrachtet das Neuroimaging vor, mit dessen Hilfe vielfältige Rückschlüsse zur Schmerzempfindlichkeit von Zähnen, Stressabbau und kognitiven Fähigkeiten gezogen werden können. Zusammenfassend endete sein Vortrag mit dem Satz „Kauen fördert das Denkvermögen".

Ein tolles Feedback: Vielen Teilnehmern gefiel die Fortbildung so gut, dass sie sich bereits für den dritten Fachtag Implantologie am 14. Oktober 2017 in Bonn vormerken ließen.

Weitere Informationen unterhttp://www.dentaurum.de/fachtage_implantologie _blank external-link-new-window

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