DENTSPLY Implants: Langzeitstudie belegt Erfolg von ANKYLOS Implantaten

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Implantologie
20 Jahre lang – von 1991 bis 2011 – konnte in der Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie und Implantologie Carolinum (ZZMK Carolinum) eine kontinuierliche Aufzeichnung relevanter Daten bei Implantatpatienten zu den Zeitpunkten Insertion, prothetische Versorgung und Jahreskontrollen vorgenommen werden. Nun wurden die Daten – unter der Leitung von Professor Dr. Georg-Hubertus Nentwig – von Dr. Mischa Krebs ausgewertet und veröffentlicht.

Das Ergebnis: Die Überlebensrate der erfassten 12.737 ANKYLOS Implantate, die bei 4.207 Patienten im Beobachtungszeitraum inseriert worden waren, liegt nach der Kaplan-Meier-Statistik bei 93,3 Prozent. Zudem beeindrucken die Angaben zur Stabilität des Hart- und Weichgewebes, heißt es bei DENTSPLY Implants.

Die Gründe dafür liegen demnach in der Konzeption des ANKYLOS Systems, das sich durch einen breiten Platform-Switch und eine selbsthemmende Konusverbindung auszeichnet. So liegt der durchschnittliche Knochenverlust über den gesamten Zeitraum unter 1 mm, was seinerseits für eine langfristige Weichgewebsunterstützung sorgt.

Dauerhafte Beobachtung der Patienten ist gewährleistet

Am Frankfurter Universitätsklinikum werden Patientendaten implantologischer Behandlungen standardisiert dokumentiert. So erfassen die Behandler zu Beginn der Therapie Knochenqualität, Knochenmenge, Indikationsklasse und Implantatgröße. Eine dauerhafte Beobachtung ist gewährleistet, da die Patienten einmal pro Jahr zur Nachbeobachtung einbestellt werden und Parameter wie Knochenresorption und Weichgewebszustand um die Implantate geprüft und festgehalten werden.

Einbezogen in die hier vorgestellte Studie, die die Einflussfaktoren auf die Überlebenswahrscheinlichkeit von über 12.500 ANKYLOSImplantaten während einer Funktionsperiode von 20 Jahren untersuchte, wurden Männer und Frauen mit allen klinischen Indikationen – inklusive Augmentationsfällen. Die meisten Implantate finden sich in der Altersklasse zwischen 50 und 70 Jahren. Anders als bei vielen Studien wurden auch Raucher und Patienten mit Bruxismus mit Implantaten versorgt.

2012 wurden die Daten der insgesamt 4.207 Patienten unter der Supervision von Dr. Mischa Krebs ausgewertet. Das Ergebnis zeigt mit insgesamt nur 319 Implantatverlusten eine absolute Überlebensrate von 97,5 Prozent und eine kumulative Überlebensrate von 93,3 Prozent. Dabei lag die Rate bei weiblichen Patienten höher als bei Männern (93,7 Prozent gegenüber 92,8 Prozent; p = .029). Zudem zeigte die Auswertung der Ergebnisse – vor allem bei weichen Knochenverhältnissen – im Oberkiefer etwas bessere Überlebensraten als im Unterkiefer. Wenn es zu Implantatverlusten kam, traten diese in der Regel früh auf, also noch vor der endgültigen prothetischen Versorgung, und waren zumeist auf mangelhafte Osseointegration zurückzuführen.

Neben der Überlebensrate der inserierten Implantate wurde in der Studie des Frankfurter Uniklinikums auch der durchschnittliche Knochenverlust über den gesamten Zeitraum hinweg beobachtet. Dieser betrug im Schnitt unter 1 mm (horizontal ≤ 1 mm: 85,7 Prozent; vertikal ≤ 1 mm: 85,2 Prozent). Allgemein gilt eine Implantation als erfolgreich, wenn die Knochenresorption im ersten Jahr bei 1,5 mm und in den darauffolgenden Jahren jeweils bei 0,2 mm liegt. Die Ergebnisse der Frankfurter Studie zeigen hingegen einen deutlich geringeren Knochenverlust.

Die umfassende Dokumentation ist eine der wenigen Studien, die über diesen langen Zeitraum ein derart großes Patientenklientel mit Implantatinsertionen umfasst. Sie bestätige den zentralen Aspekt, der für Langzeit-Ergebnisse mit einer hohen Überlebensrate von entscheidender Bedeutung ist: die dauerhafte Stabilität des Hart- und Weichgewebes. Dies wiederum unterstreiche die Relevanz des von Nentwig und Moser im Jahre 1985 entwickelten Konzepts, das sich durch einen breiten Platform-Switch und eine selbsthemmende Konusverbindung auszeichnet.

Zudem erlaube das progressive Gewindedesign eine hohe initiale Stabilität in schlecht strukturiertem Knochen und später eine gleichmäßige Lastverteilung unter Kaudruck. Das sei auch der Grund dafür, dass die tragenden Systemkomponenten von ANYKLOS seit nunmehr 28 Jahren unverändert geblieben sind – was eine absolute Ausnahme auf dem schnelllebigen Implantatmarkt darstelle, so DENTSPLY Implants.

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