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Entscheidend: Plaquekontrolle bei Gingivitis

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Die wichtigste Maßnahme bei Gingivitis ist die Verringerung von Plaque. Durch das sachgemäße und regelmäßige Zähneputzen wird weniger als die Hälfte der bakteriellen Plaque entfernt. Experten empfehlen daher, bei Zahnfleischentzündungen zusätzlich Interdentalzahnbürsten und chemische Plaquekontrolle anzuwenden. In einer Studie zeigte meridol Zahnpasta eine stärkere antibakterielle Wirkung im Vergleich zu anderen Produkten.

Zähneputzen allein entfernt nur etwa 42 Prozent der bakteriellen Plaque [1]. Das ergab die Analyse von vier Reviewstudien, die im Journal of Clinical Periodontology veröffentlicht wurde. Zur Prävention einer Gingivitis und Parodontitis empfehlen die Autoren, die Zähne zweimal täglich für mindestens zwei Minuten mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta zu putzen. Parodontitis-Patient*innen sollten länger putzen und zusätzlich Interdentalzahnbürsten einsetzen. Patient*innen mit Gingivitis verwenden zur Prävention einer Parodontitis einmal am Tag Interdentalzahnbürsten und ein Präparat zur chemischen Plaquekontrolle. Im Ergebnis einer professionellen Plaquekontrolle verbesserte sich die Zahnfleischentzündung und die Plaquescores reduzierten sich, so ein weiteres Ergebnis der Studienanalyse.

Antibakterielle Wirkung von Zinn-Ionen

Zur chemischen Plaquekontrolle werden antibakteriell wirkende Substanzen wie beispielsweise Zinn-Ionen aus Zinnfluorid genutzt. Zinn-Ionen können in einer Kombination mit Aminfluorid stabilisiert werden. Aminfluorid und Zinnfluorid verhindern gemeinsam die Ansammlung von Bakterien auf der Zahnoberfläche und somit die Bildung neuen Zahnbelags. meridol Zahnpasta mit 1400 ppm Fluorid, bestehend aus Aminfluorid/Zinnfluorid, entfaltet eine siebenmal stärkere antibakterielle Wirkung im Vergleich zu bicarbonathaltiger Zahnpasta mit 1400 ppm aus Natriumfluorid [2]. Dieses Ergebnis wurde in einer doppelblinden, randomisierten Studie erzielt. Die Zahnpasten wurden dafür einmalig auf bereits vorhandener Plaque angewendet. Nach zwölf Stunden wurde die antibakterielle Wirksamkeit verglichen.

Eine starke Verminderung von Plaque ergab die Anwendung von meridol Mundspülung zusätzlich zum Zähneputzen [3]. Bereits nach 21 Tagen Anwendung entwickelte sich signifikant weniger Plaque. Nach drei Monaten zeigten die 238 Teilnehmer dieser einfach verblindeten, randomisierten Parallelstudie um bis zu 68 Prozent weniger Plaqueablagerungen.

Plaqueentfernung zur Prävention von Parodontitis

Trotz Aufklärung und guter zahnärztlicher Betreuung ist Parodontitis immer noch eine Volkskrankheit. Entsprechend der Deutschen Mundgesundheitsstudie von 2016 [4] sind in Deutschland elf Millionen Menschen von schwerer Parodontitis betroffen. Das sind 13 Prozent der Bevölkerung, wobei die Prävalenz mit steigendem Alter zunimmt.

Um der Entwicklung von Gingivitis und Parodontitis vorzubeugen, sollten geeignete Maßnahmen wie die regelmäßige häusliche Mundpflege und eine professionelle Zahnreinigung zur Plaqueentfernung ergriffen werden. Eine Gingivitis kann geheilt werden, eine Parodontitis, bei der bereits Gewebe und Knochen abgebaut werden, aber nicht. Schon wenn die Zahnbeläge zwei oder drei Tage nicht ausreichend entfernt werden, können in diesen siedelnde Bakterien Toxine produzieren. Diese greifen das Zahnfleisch an. Eine Gingivitis ist am roten, geschwollenen oder empfindlichen Zahnfleisch, das während des Putzens zum Bluten neigt, erkennbar. Das Zahnfleisch lässt sich leicht gegenüber dem Zahn verschieben.

Quellen

[1] Chapple ILC, et al. 2015, J Clin Periodontol 42 (16), 71–76[2] Grelle F, et al. 2014, Poster präsentiert bei der DG PARO 2014 in Münster, p-001[3] Hamad CA, et al. 2015, Poster präsentiert bei der EuroPerio 2015[4] Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS) V, 2016

Die wichtigste Maßnahme bei Gingivitis ist die Verringerung von Plaque. In einer Studie zeigte meridol Zahnpasta eine stärkere antibakterielle Wirkung im Vergleich zu anderen Produkten.

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