Kulzer

Provisorien sicher herstellen

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Materialien
Die Herstellung einer temporären Versorgung ist integraler Bestandteil der Herstellung festsitzenden Zahnersatzes. Wie einfach Provisorien mit PreVISION Temp erstellt werden können, zeigt dieser Anwenderbericht.

Das Provisorium erfüllt vielfältige Aufgaben: Es schützt die präparierte Zahnhartsubstanz vor thermischen, chemischen, mechanischen und mikrobiellen Reizen. Es dient dem Erhalt von Okklusion und Kaufunktion, stellt Ästhetik und Phonetik wieder her und sichert die Zahnposition. So werden Stellungsänderungen wie Kippung oder Elongation vermieden und das marginale Parodontium geschützt. Zudem kann ein Provisorium auch zur exspektativen und prospektiven Diagnostik eingesetzt werden.

1. Vorbereitung:

Zunächst forme ich die Mundsituation des Patienten mit xantasil ab und schneide den Abdruck vorsichtig mit einem Skalpell aus. Dabei entferne ich im Bereich der präparierten Zähne nur die oralen Septen und verlängere sie zu Abzugskanälen. Dadurch kann überschüssiger Provisorienkunststoff nach palatinal abfließen und eine Bisserhöhung weitgehend vermieden werden. Danach reponiere ich die Abformung, um den exakten Sitz zu überprüfen.

Übrigens: Lose Fahnen des Abdruckmaterials lassen sich gut mit Hilfe des Luftpusters erkennen.

Tipps vom Profi

Versorgungsabformungen aus Alginatsubstituten wie z. B. xantasil können über den gesamten Behandlungszeitraum aufbewahrt werden, falls eine Neuanfertigung der provisorischen Restauration erforderlich werden sollte.

2. Am tiefsten Punkt im Bereich der Okklusalfläche

beginne ich, die Abformung mit dem selbsthärtenden Zweikomponenten-Material PreVISION Temp aufzufüllen. Die Spitze der Mischkanüle bleibt dabei stets im Material eingetaucht. Anschließend reponiere ich die befüllte Abformung und halte sie drucklos in situ.

3. Nach der Entnahme der Abformung aus dem Mund

löse ich das Provisorium mit einem Heidemannspatel von mesial und distal gleichmäßig aus der Abformung. Anschließend entferne ich die Schmierschicht mit Alkohol und schneide grobe Überschüsse mit einem Skalpell weg. Danach beginne ich mit der Ausarbeitung.

4. Bei der Bearbeitung des Kronenrandes

arbeite ich immer mit Sicht auf das Kronenlumen, um die Präparationsgrenze direkt im Blick zu haben. Mit leichtem Druck arbeite ich zum Randbereich hin, das heißt, ich führe das Instrument parallel zum Kronenrand, aber nicht direkt von oben auf den Rand.

5. Nach der schrittweisen Ausarbeitung und Politur

verwende ich einen trockenen Wollschwabbel zur abschließenden Feinpolitur. Beim Polieren verschließe ich die Lumina der Kronen mit den Fingern. Dadurch verhindere ich, dass die Borsten der Bürste am Rand hängen bleiben und das Provisorium wegschleudern oder die Ränder beschädigen.

6. Bei der finalen Einprobe

überprüfe ich den Randschluss, den Approximal- und Interdentalbereich sowie die Okklusion und Artikulation. Wenn alles passt, appliziere ich einen provisorischen Zement in die Kronenlumina und setze das Provisorium ein. Nach dem Aushärten des Zements entferne ich unter Fixierung des Provisoriums mit einem großen Kugelstopfer alle Zementüberschüsse. Zur Reinigung des basalen Bereiches eines Brückengliedes hat sich ein Knoten in einem Stück Zahnseide bewährt.

Weitere Informationen zu PreVISION Temp erhalten Sie unterhttp://www.kulzer.de/prevision

Anwenderbericht: Dr. Andrea Leyer

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