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Mehrwegversandtasche Xpack für mehr Nachhaltigkeit

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HygieneIndustrie
Die Entsorgungsspezialisten für Dentalabfälle gehen erneut einen großen Schritt Richtung Nachhaltigkeit: Im April steht den Zahnarztpraxen die Mehrwegversandtasche Xpack zur Verfügung. Damit werden gewöhnliche Einweg-Verpackungsmaterialien abgelöst und durch nachhaltige Versandtaschen ersetzt. Geschäftsführer Christian Finke und Produktmanager Moritz Thelemann sind stolz auf das monatelang entwickelte Ergebnis.

Herr Finke, was sind Ihre Beweggründe für die Entwicklung des Xpacks?

Christian Finke: Xpack ist Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie bei medentex. Wir verfolgen eine effiziente Ressourcennutzung, wir vermeiden Umweltbelastungen, wir halten Quecksilber aus der Umwelt fern und recy-celn Amalgamabscheider-Behälter und Filtersiebe. Nachdem wir bereits die Anfahrtswege zu unseren Kunden im Rahmen der regelmäßigen Entsorgung  von Dentalabfällen durch eine effizientere Tourenplanung verkürzen konnten, war unser nächstes Ziel, den Verbrauch von Einweg-Verpackungsmaterialien deutlich zu reduzieren. Und das haben wir jetzt nach monatelanger Entwicklung und Optimierung endlich geschafft.

Moritz Thelemann: Xpack ist eine maßgeschneiderte Sonderanfertigung, die auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden angepasst wurde. Für die Dentalbranche bieten wir damit eine neuartige und nachhaltige Verpackungslösung an.

Was verbessert sich durch die neue Versandtasche?

Finke: Zum einen schützen wir noch aktiver die Umwelt, zum anderen dürfen sich Zahnarztpraxen über ein vereinfachtes Handling freuen. Zum Beispiel ist der unmittelbare Austausch von vollen Amalgamabscheider-Behältern gegen leere Behälter vor Ort zukünftig problemlos möglich. Durch den direkten Austausch wird ein kompletter Transportweg eingespart.

Worin lag bisher das Problem beim Transport?

Thelemann: Bisher wurde jeder Amalgamabscheider-Behälter bei medentex einzeln verpackt. Im Schnitt verschicken wir pro Kunde jährlich zwei Austauschbehälter. Das herkömmliche Verpackungsmaterial ist jetzt nicht mehr notwendig und wird durch das Xpack eingespart. Zudem mussten sich die Zahnarztpraxen für die Rücksendung der vollen Behälter selbst Verpackungsmaterial besorgen, das oft nicht optimal passte und auch für den Zweck nicht geeignet war. Diese Probleme behebt das Xpack.

Wie muss man sich die Xpack-Versandtasche vorstellen?

Thelemann: Genaugenommen sprechen wir von zwei Versandtaschen in unterschiedlichen Größen. Die Taschen haben ein flexibles Innenleben, damit man auf kurzfristige Anforderungen reagieren kann. Das heißt, wer mehr oder weniger Platz benötigt, kann die Tasche entsprechend flexibel „umbauen“. Es gibt einen Reißverschluss zum Verschließen und die Möglichkeit, die große Tasche zusammenzulegen und platzsparend zu lagern.

Produzieren Sie die Taschen selbst?

Finke: Nein, die Taschen haben wir mit einem lokalen Produzenten in Bielefeld entwickelt, der in Europa produziert und bei der Herstellung ebenfalls Nachhaltigkeit im Fokus hat. Die Reißverschlüsse sind beispielsweise ganz einfach austauschbar, sodass nicht gleich das ganze Xpack entsorgt werden muss, falls doch mal was hakt.

Woraus besteht die Tasche?

Thelemann: Aus CORDURA. Das ist ein Hightech-Stoff, ein Gewebe aus feinen Nylon-Fäden. Es ist allerdings reißfester als normales Nylon und wird beispielsweise auch bei der Herstellung von Motorradschutzkleidung verwendet. Positiv ist außerdem, dass das Material wasserabweisend ist und Feuchtigkeit abperlt. Sollte jetzt mal ein Behälter auslaufen oder die Tasche von außen nass werden, schützt das Xpack optimal.

Und wie lange hält das Xpack im Versand?

Finke: Das Xpack hat eine extrem lange Haltbarkeit und kann bis zu 1000 Mal genutzt werden. Unsere bisher genutzten Kunststoff-Versandbehälter haben eine deutlich geringere Haltbarkeit und können im Schnitt nur 150 Mal verwendet werden. Sollten einzelne Komponenten des Xpacks doch einmal beschädigt sein, lassen sich diese relativ problemlos austauschen. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Plastiktransportboxen, die teilweise auch zum Versand eingesetzt werden. Sind Plastiktransportboxen beschädigt, können sie nicht mehr verwendet werden.

Wie groß ist die Einsparung von Einweg-Verpackungsmaterialien im Vergleich zum Xpack?

Finke: Wir sparen bei medentex circa 95 Prozent an Verpackungsmüll ein. Darunter fallen Styropor, Kunststoff-Einwegverpackungen, Kartonagen und Folien. Das entlastet uns im Handling und vor allem trägt es dazu bei, dass nicht noch mehr Plastik in unseren Meeren landet. Wir betreiben mit unserer Nachhaltigkeits- strategie aktiven Umweltschutz.

Ist der Versand aufwendiger als normalerweise?

Thelemann: Wir haben natürlich intensive Testläufe mit Zahnarztpraxen und einem der größten Paketdienstleister in Deutschland absolviert und können im April die Xpacks reibungslos einsetzen.

In der Praxis sieht das dann wie aus?

Thelemann: Der Paketdienstleister liefert leere Austauschbehälter im Xpack in die Praxis. Dann können volle Amalgamabscheider-Behälter im Gegenzug in das Xpack gepackt werden und der Paketdienstleister nimmt sie direkt wieder mit. Alles eine Sache von wenigen Minuten.

Dann werden also zukünftig all Ihre Kunden mit Xpack beliefert?

Finke: Das Xpack ist exklusiver Bestandteil unserer neuen Services. Wir haben an Angeboten gearbeitet, die auf die Bedürfnisse der Zahnarztpraxen abgestimmt sind. In diesem Rahmen bieten wir dann Xpack an.

Um welche Services handelt es sich da?

Finke: Genaueres darüber werden wir erst im April bekanntgeben. Es handelt sich in jedem Fall um besonders attraktive Bündelungen von Diensten, die für Zahnarztpraxen in Sachen Kosten interessant sind und sehr umfassend auf Anforderungen im Praxisalltag eingehen.

www.medentex.de

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