Ampelkennzeichnung für Lebensmittel

Bundesernährungsministerin will Industrie keine Vorgaben machen

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Gesellschaft
Ernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) lehnt die Forderung von Verbraucherschützern nach einer Ampelkennzeichnung für Lebensmittel ab. "Wir definieren nicht, wie Deutschland schmeckt", verkündete sie per Twitter.

"Der Staat wird keine Rezepturen vorschlagen, wie es sich manche wünschen", twitterte Klöckner am Mittwoch. Die Bundesernährungsministerin bezieht sich dabei auf die geplante nationale Reduktionsstrategie für Zucker, Fett und Salz in Fertigprodukten. Vorgestern hatte es dazu in Berlin ein Verbändegespräch gegeben. Per Twitter hatte Klöckner ihre Position bekanntgegeben, räumte jedoch ein, "Wir müssen uns stärker um Prävention bei ernährungsbedingten Krankheiten kümmern."

Verbraucherschützer, darunter auch die Verbraucherschutzorganisation foodwatch, fordern seit langem eine Kennzeichnung bestimmter Lebensmittel in den Ampelfarben für Salz, Zucker und Fett – je nach Gehalt in Rot, Gelb oder Grün. Im Koalitionsvertrag haben Union und SPD vereinbart, in diesem Jahr ein Konzept vorzulegen, wie Zucker, Salz und Fett in Rezepturen von Fertigprodukten verringert werden können.

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