Impfstoffe für Babys werden knapp

mg/pm
Gesellschaft
Während die Politik über eine Impfpflicht für Kinder diskutiert, werden derzeit wichtige Impfstoffe knapp.

Wegen der Lieferengpässe sind die Standardimpfungen gegen Masern, Mumps, Röteln und Varizellen in Gefahr, informiert der Branchendienst Apotheke Adhoc. Die Behörden beginnen mit der Mangelverwaltung und empfehlen Ärzten, auf bestimmte Impfungen zu verzichten.

Von dem drohenden Lieferengpass seien verschiedene Einzel- und Kombinationsimpfstoffe betroffen, Hintergrund seien Produktionsprobleme beim Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK), heißt es weiter. Und da andere Hersteller nicht auf den Ausfall vorbereitet seien könnten die fehlenden Mengen voraussichtlich nicht kompensiert werden.

Empfehlung des RKI: Zweitimpfung verschieben

Die Impfungen gegen Masern, Mumps, Röteln und Varizellen gehören zu den Standardimpfungen für Kinder: Die erste Impfung wird im Alter zwischen 11 und 14 Monaten verabreicht, die zweite zwischen dem 15. und 23. Monat.

Paul-Ehrlich-Institut (PEI) und Robert Koch-Institut (RKI) empfehlen, solange dies noch möglich ist auf andere Impfstoffe auszuweichen. Die verfügbaren Impfstoffe sollen vorrangig für die erste Impfung genutzt werden. Anstehende Zweitimpfungen sollen die Ärzte zunächst verschieben – und dann möglichst zeitnah nachholen.

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