Im Rahmen des 15. startsocial-Wettbewerbes wurde die Medizinische Flüchtlingshilfe Düsseldorf am 3. Juni in Berlin ausgezeichnet. Das Projekt ist eine Initiative der Fachschaft Medizin der Heinrich-Heine-Universität, mit dem Ziel, die (zahn-)medizinische Versorgung geflüchteter Menschen in Düsseldorf zu verbessern und gleichzeitig Studierenden wesentliche Kompetenzen ihres Berufsfelds zu vermitteln.
Wie die Medizinische Flüchtlingshilfe Düsseldorf mitteilt, werden Arzt- und Zahnarztbesuche begleitet, um bürokratische Hindernisse und Sprachbarrieren zu überwinden. Außerdem wird das ärztliche Erstgespräch durch bilinguale Anamnesebögen in zahlreichen Sprachen vereinfacht und beschleunigt.
Die Idee zu startsocial entstand im Jahr 2000 in Vorbereitung auf das Internationale Jahr der Freiwilligen 2001. Der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder diskutierte mit verschiedenen Unternehmen die Frage, wie man dem sozialen Engagement neue Impulse geben kann. Als Antwort rief McKinsey & Company unter Federführung von Dr. Dieter Düsedau gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft startsocial ins Leben. Bereits 2001 fand der erste bundesweite Wettbewerb unter Schirmherrschaft des Bundeskanzlers statt. Um der Initiative eine dauerhaftere Basis zu geben, wurde im August 2003 der Verein startsocial e.V. gegründet. Bundeskanzlerin Angela Merkel übernahm nach ihrem Amtsantritt 2005 die Schirmherrschaft für startsocial. Der Vereinssitz von startsocial e.V. ist in München. Das startsocial-Projektteam operiert von Hamburg aus. Aktuelle Hauptförderer sind die Unternehmen Allianz Deutschland AG, Deutsche Bank AG, Atos, ProSiebenSat.1 Media SE und McKinsey & Company.
Quelle: www.startsocial.de
Inzwischen betreut die Flüchtlingshilfe über zehn Unterkünfte in ganz Düsseldorf - und die Arbeit zog weitere Kreise: an der Heinrich-Heine-Universität besteht mittlerweile die Möglichkeit, das Wahlfach „Medizinische Versorgung von geflüchteten Menschen“ zu belegen. "Es ermöglicht den Studenten über die betreute praktische Zusammenarbeit mit Geflüchteten eine kompetenzorientierte frühe Einbindung in Praxis- und Patientenbezug“, heißt es dazu von der Heinrich-Heine-Universität.
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