Journal of the American Dental Association

US-Forscher plädieren für Schnelltests in Zahnarztpraxen

mg
Gesellschaft
Ein COVID-19-Screening reicht in Zahnarztpraxen nicht aus, um alle Infizierten identifizieren zu können, lautet das Fazit einer neuen US-Studie im Journal of the American Dental Association (JADA). Die Empfehlung: Schnelltests in der Praxis.

Für ihre Publikation haben die US-Wissenschaftler die Studienlage sowie alle relevanten und aktuellen Richtlinien der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) sowie der U.S. Food and Drug Administration (FDA) ausgewertet.

Ergebnis: Routinemäßige COVID-19-Screening- und Triage-Protokolle können nicht alle infizierten Personen nachweisen. Die Autoren verweisen in dem Zusammenhang auf eine US-Studie, wonach die SARS-CoV-2-Positivrate von asymptomatischen pädiatrischen Patienten einer US-Zahnklinik bei 2 Prozent lag (die zm berichtete).

Ihre Schlussfolgerung: Vom Patienten zu Hause oder in der Praxis vor dem Termin durchgeführte Schnelltests sind eine geeignete Maßnahme, um den Status eines Patienten zu bewerten und über den Behandlungsweg zu entscheiden.

Zahnärzte müssten mit den aktuellen COVID-19-Testoptionen vertraut sein, argumentieren die Autoren, da erst solche Tests schnelle und genaue Ergebnisse liefern könnten, um den sicheren Patientenfluss in Zahnarztpraxen zu gewährleisten. Zur Information empfehlen sie die ADA-Handreichung „COVID-19 & Lab Testing Requirements Toolkit”, die US-Zahnärzten dabei helfen soll, Schnelltests in ihren Praxen anzubieten.

Sajjad Shirazi, Clark M. Stanford, Lyndon F. Cooper, „Testing for COVID-19 in dental offices: mechanism of action, application and interpretation of laboratory and point-of-care screening tests”, The Journal of the American Dental Association, 2021,https://doi.org/10.1016/j.adaj.2021.04.019.

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