Zahnfund: Mammut oder Waldelefant?

sf
Gesellschaft
Der Tübinger Biologielehrer Stefan Hecht hat aus einem Baggersee im Neckartal einen gigantischen Molar geholt. Ob er einst einem Mammut oder einem Waldelefanten gehörte, ist die spannende Frage.

Was wie das Profil eines Gummistiefels aussieht, ist offenbar der Wurzelbereich des Zahns. Die Kaufläche maß allein 15 Zentimeter. Biologielehrer Hecht kannte solche Funde aus dem Naturkundemuseum und aus Büchern und tippte daher auf einen Mammutzahn. Er überließ er den Zahn dem Paläontologischen Museum in Tübingen.

Der Molar eines Jungtiers

Dr. Inmar Werneburg, Kurator der paläontologischen Sammlung des Geologischen Instituts in Tübingen, untersuchte den über zwei kg schweren Fund. Allerdings ohne Klarheit zu gewinnen, denn der Zahn stammt laut Werneburg von einem Jungtier und ist daher noch nicht so abgewetzt, als dass sich die Art genau bestimmen lässt.

Werneburg kann daher weder mit Gewissheit sagen, ob es sich um den Molaren eines Mammuts oder eines Europäischen Waldelefanten handelt. Und auch das Alter des Fundstücks bleibt ungeklärt: 10.000 Jahre, 30.000 Jahre oder vielleicht noch viel älter. Ganz genau bestimmen könnten die Forscher das Alter mithilfe einer Radiocarbon-Untersuchung (C14-Methode) - die etwa 400 Euro teure Untersuchung kann sich das Museum aber nicht leisten.

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