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E-Zigaretten für Kids verboten

dg
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Künftig dürfen E-Zigaretten und E-Shishas nicht mehr an Kinder und Jugendliche verkauft werden. Der Bundestag schloss am Donnerstagabend eine Gesetzeslücke.

Bislang konnten Minderjährige E-Zigaretten und E-Shishas einfach kaufen und konsumieren. Das ist nun nicht mehr möglich. Die Verbote gelten auch für den Versandhandel. Elektronische Zigaretten waren vom Verkaufsverbot an Jugendliche ausgenommen, weil sie keinen Tabak enthalten.

Experten warnen vor Inhaltsstoffen, die Atemwegserkrankungen und Krebs auslösen können. Der für den gesundheitlichen Verbraucherschutz zuständige Bundesernährungsminister Christian Schmidt (CSU) sagte, elektronische Zigaretten und Shishas gehörten nicht in die Hände von Jugendlichen: "Rauchen ist nicht harmlos, auch wenn es nach Kaugummi schmeckt oder nach Melone riecht." 

Die Bundesregierung hatte das Verkaufsverbot mit den Gesundheitsrisiken von Nikotin begründet, das auch beim Konsum von elektrischen Zigaretten und Shishas eingeatmet wird. Die Parlamentarische Staatssekretärin Caren Marks (SPD) aus dem Jugendministerium sagte, dass auch nikotinfreie E-Zigaretten gesundheitsschädlich seien, diese zudem die Reizschwelle, auf nikotinhaltige Zigaretten umzusteigen, senkten.

Neben Union und SPD stimmten auch die Grünen dem Gesetzentwurf der Koalition zu. Die Linke enthielt sich: Sie beklagte fehlende Präventionsansätze. Zudem würden Tabak- und E-Zigaretten unsachlich gleichgesetzt.

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