EU plant Verhaltenskodex für App-Entwickler
Auf europäischer Ebene steht eine Selbstverpflichtung der Hersteller von Gesundheits-Apps zur Einhaltung der Datenschutzbestimmungen kurz vor dem Abschluss, heißt es dort. App-Entwickler sollen demnach Unterstützung bei der Anwendung geltender Bestimmungen erhalten. Ebenfalls auf Initiative der EU-Kommission werden derzeit Qualitätskriterien für die Beurteilung von Gesundheits-Apps entwickelt, die bis 2107 vorliegen sollen.
Mehr Transparenz und Orientierung
In ihrer Antwort geht die Bundesregierung auf den wachsenden Bedarf an Orientierung und Transparenz über die dynamischen Entwicklungen am App-Markt ein. Sie verweist unter anderem auf die die im Frühjahr veröffentlichte Studie "Chancen und Risiken von Gesundheits-Apps -CHARISMA" vom Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik. Dort wurde erstmals eine breite wissenschaftliche Aufarbeitung und Bestandsaufnahme des Themas vorgelegt. Die Studie empfiehlt, mehr Transparenz am Markt zu schaffen, den verschiedenen Nutzergruppen Orientierung zu bieten und nutzbringende Innovationen in die Versorgung zu integrieren.
Handlungsbedarfe definieren
Jetzt steht laut Bundesregierung an, die Empfehlungen der Studie in allgemeine Handlungsbedarfe zu überführen. Mit Blick auf die international agierenden App-Plattformen geht es darum, auch die europäischen Ansätze im Bereich der mobilen Gesundheitsanwendungen einzubeziehen. Sie werden vom Bundesgesundheitsministerium über das europäische E-Health-Netzwerk begleitet.