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Finanzkrise verdrängt Krankheitssorgen

sg/pm
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Laut einer DAK-Umfrage fürchten sich Zweidrittel der Deutschen am meisten vor Krebs. Im Vergleich zu den Vorjahren ist die Angst vor Krankheiten aber deutlich gesunken. Der Grund: die Berichte über die Krise.

Nach 2010 und 2011 befragte das Forsa-Institut für die DAK-Gesundheit repräsentativ auch aktuell bundesweit 3.000 Frauen und Männer über ihre Angst vor Krankheiten. 68 Prozent der Befragten fürchten sich am meisten vor einem bösartigen Tumor, was im Vergleich zu den Vorjahren einen Rückgang um sieben Prozent bedeutet.

Die Sorge vor einer psychischen Erkrankung wie Depressionen ging um 23 Prozent zurück. Erstmals haben mehr Menschen Angst vor Alzheimer und Demenz als vor einem Schlaganfall, wobei im Vergleich zum Vorjahr auch bei diesen Diagnosen die Furcht spürbar abnahm. 

Medien schüren Angst 

"Es scheint, als ob permanente Medienberichte über Krankheiten und Gesundheitsrisiken auch die Ängste der Menschen schüren“, sagt Dieter Carius, Experte der DAK-Gesundheit. Während 2011 der Reaktorunfall in Japan oder  der Ehec-Virus für viele Gesundheits-Schlagzeilen gesorgt hätten, sei in diesem Jahr vor allem die Berichterstattung über die Finanzkrise dominant. "Viele Menschen haben vermutlich jetzt andere Probleme, als sich Sorgen um mögliche Krankheiten zu machen“, sagte Carius. 

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