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GOÄ: PKV bietet Nachverhandlungen an

pr
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Die Verhandlungen über die GOÄ-Novelle seien weder gestoppt noch gescheitert - sie gehen in eine neue Runde, erklärte Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery. Und: Die PKV biete Nachverhandlungen an.

"Nein, da ist nichts gescheitert", sagte Montgomery gestern im Interview mit dem Deutschen Ärzteblatt Online. "Richtig ist vielmehr, dass wir den Entwurf eines Leistungs­ver­zeichnisses mit angehängter Preisliste als ungenügend zurückgewiesen haben. Das ist ganz normal, das ist wie bei "Tarifverhandlungen". Da nimmt man ja auch nicht den erstbesten Vergütungsvorschlag, da muss man dann weiter verhandeln."

Die Verhandlungen gingen in eine neue Runde. Montgomery ließ zudem durchblicken, dass es sich bei dem vorliegenden Entwurf nicht um eine zwischen BÄK, PKV und Beihilfe verhandelte Neufassung handele, sondern um einen reinen PKV-Vorschlag. Laut Ärzte Zeitung habe Montgomry verbreitet, die Bewertungsvorschläge für seien nicht nachvollziehbar und für die Ärzte inakzeptabel. Montgomery erklärte im DÄ-Interview: "Und deshalb verhandeln wir weiter über Leistungen und Preise."

PKV bietet Nachverhandlungen an

Die PKV habe bereits Nachverhandlungen angeboten, berichtet die Ärzte Zeitung. Als konsentiert werde von der Bundesärztekammer nur der allgemeine Teil der GOÄ und die Änderung der Bundesärzteordnung - und damit auch der umstrittene Plan, eine Gemeinsame Kommission zur GOÄ-Weiterentwicklung zu schaffen - betrachtet.

Der Gesamtvorstand der BÄK sei demnach vergangene Woche erstmals mit dem Entwurf samt Legendierung und Leistungsbewertung von mehr als 4.000 Positionen konfrontiert worden. Angesichts der Fülle von Neubewertungen und teils auch wohl überraschend starker Absenkungen mit unabsehbaren Verteilungswirkungen für manche Arztgruppen habe sich ein positives Votum für den Entwurf als schwierig erwiesen.

Die PKV habe nach den Erfahrungen mit der GOZ-Novelle und einem zweistelligen Honorarzuwachs bei der GOÄ-Reform alles unternommen, um eine derartige Kostenentwicklung bei den Ärzten zu verhindern, heißt es aus den Ärzteverbänden.

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