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Grüne: Kliniken nach Behandlungserfolg bezahlen

eb/dpa
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Angesichts von Finanzmisere und Fehlentwicklungen bei vielen Krankenhäusern wollen die Grünen im Fall eines Wahlsiegs die Klinikfinanzierung grundlegend ändern - Behandlungserfolge sollen zählen.

"Wenn 30 Prozent der Krankenhäuser rote Zahlen schreiben und Ärzte sowie Pflegekräfte zunehmend schlechtere Arbeitsbedingungen in Kliniken beklagen, dann ist etwas grundsätzlich im Argen", sagte der Grünen-Gesundheitsexperte Harald Terpe der "Ärzte Zeitung". Aus der schwarz-gelben Koalition kämen nur kurzfristige Versprechungen für mehr Geld. 

Erster Versuch: die Hüftgelenks-OP

Stattdessen müsse sich die Bezahlung auch am Behandlungserfolg bemessen. Ausprobiert werden könnte dies etwa bei Hüftgelenksoperationen anhand der Fragen, ob es Komplikationen gibt, ob Patienten bald wieder in die Klinik müssen oder wie deren Lebensqualität ist, heißt es in einem im Internet veröffentlichten Fraktionsbeschluss der Grünen.

Für die Investitionen in Gebäude und Geräte sollen zudem nicht mehr die Länder allein zuständig sein, sondern zur Hälfte auch die Krankenkassen. Es soll einen gemeinsamen Topf geben. "Selbst vorsichtige Schätzungen gehen von einem Investitionsbedarf von etwa 25 Milliarden Euro aus", so das Grünen-Konzept.

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