Leiharbeiter länger krank als Festangestellte
"Wir wissen aus Umfragen, dass vor allem die Arbeitsplatzunsicherheit, die Einkommenssituation sowie die Diskrepanz zwischen der Tätigkeit in der Leiharbeit und der eigentlichen Qualifikation belasten", erklärte Gudrun Ahlers von der Techniker Krankenkasse, die am Donnerstag in Hamburg die Zahlen einer eigenen Erhebung veröffentlichte.
Die Kasse führt den Unterschied in den Fehlzeiten auch darauf zurück, dass Zeitarbeiter in Unternehmen oft für körperlich anstrengendere Aufgaben eingesetzt werden als Festangestellte. Stärkere Gesundheitsprobleme hatten Leiharbeiter 2012 vor allem bei Muskel-Skelett-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen, Verletzungen und Vergiftungen sowie psychischen Krankheiten.
Die Daten basieren auf dem nicht repräsentativen TK-Gesundheitsreport, der Ende März veröffentlicht werden soll; darin werden Krankschreibungen und Arzneimitteldaten der 3,9 Millionen erwerbstätigen TK-Versicherten untersucht.