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MFT ist für Fach-Heilpraktiker

ck/pr/pm
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Die Reformvorschläge des Münsteraner Expertenkreises werden auch von den Hochschulmedizinern befürwortet: "Die Heilpraktikerausbildung in Deutschland ist völlig unzureichend und muss dringend überarbeitet werden."

„Die angestoßene Diskussion ist wichtig“, unterstreicht Heyo K. Kroemer, Präsident des Medizinischen Fakultätentages (MFT). „Den Vorschlag, nur auf der Basis eines erlernten therapeutischen Berufs eine Zusatzqualifikation zum Fach-Heilpraktiker zu erlauben, halten wir für sinnvoll. So lässt sich eine ausreichende Patientensicherheit gewährleisten.“

Die Standards der medizinischen Ausbildung müssen auch beim Heilpraktiker greifen!

Der Münsteraner Expertenkreis kritisiere zu Recht die derzeitige Ausbildung zum Heilpraktiker. Komplementärmedizinische Ansätze können  laut MFT eine wertvolle Ergänzung zu schulmedizinischen Verfahren sein, dafür bedürfe es aber mehr wissenschaftlicher Evidenz als bislang: "Die hohen, seit langem etablierten Standards der medizinischen Ausbildung müssen in ähnlicher Weise auch für die Ausbildung der Heilpraktiker greifen", heißt es in einem Statement des MFT.

Insbesondere bei der Anwendung alternativmedizinischer Verfahren fehlt aus Sicht der Wissenschaftler viel zu oft eine kritische Auseinandersetzung, auch in Teilen der Ärzteschaft. Die Empfehlungen des Expertenkreises, für das Medizinstudium die wissenschaftsorientierte Medizin und die Kommunikationskompetenzen weiter zu stärken, gingen daher in die richtige Richtung.

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