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UN wollen Klimadaten für Gesundheitsfürsorge nutzen

eb/dpa
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Durch eine zielgerichtete Nutzung von Wetter- und Klimadaten könnten nach Ansicht von UN-Experten in etlichen Ländern Krankheiten, Verletzungen und der Tod vieler Menschen verhindert werden.

Veranschaulicht wird das in einem neuen "Gesundheits- und Klima-Atlas" - einem Gemeinschaftswerk der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO). Fallstudien zeigten, dass eine enge Zusammenarbeit Wetter-, Not- und Gesundheitsdiensten hilft, sehr viele Menschenleben zu retten, erklärten Fachleute beider UN-Organisationen.

Vom Nutzen der Frühwarnsysteme

So sei die Zahl der Todesopfer durch Wirbelstürme in Bangladesch seit 1970 erheblich gesunken, weil Frühwarnsysteme und vorbeugende medizinische Schutzmaßnahmen wesentlich verbessert wurden.  Klimaschwankungen und extreme Naturerscheinungen wie Dürren, Fluten oder Wirbelstürme könnten immer wieder Epidemien auslösen wie Malaria oder Meningitis.

"Der Atlas gibt praktische Hinweise, wie Wetter- und Klimainformationen für den Gesundheitsschutz genutzt werden können", erklärten WHO und WMO. "Prävention und Bereitschaft stehen im Zentrum des öffentlichen Gesundheitswesens", sagte WHO-Direktorin Margaret Chan laut Mitteilung.

Stärkere Zusammenarbeit zwischen Meteorologen und Medizinern

WMO-Generalsekretär Michel Jarraud fügte hinzu: "Eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Meteorologen und Medizinern ist erforderlich, um sicherzustellen, dass aktuelle, akkurate und relevante Informationen über Wetter und Klima in das Management des öffentlichen Gesundheitswesens auf internationaler, nationaler und lokaler Ebene integriert werden."

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