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Unikliniken wehren sich gegen Vorwurf unnötiger OPs

eb/pm
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Die Unikliniken in Deutschland wehren sich gegen den Vorwurf, viele Behandlungen würden nur durchgeführt, um die Erlöse zu steigern.

Solche pauschalen Aussagen seien fehl am Platz, hieß es auf dem Frühjahrsforum der Deutschen Hochschulmedizin. Für den Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) ist der medizinisch-technische Fortschritt die Hauptursache für die Zunahme bestimmter Behandlungen - und nicht die zu erwartenden Mehrerlöse.

Unangebrachter Generalverdacht

"Der Generalverdacht rein wirtschaftlich motivierter Patientenversorgung ist gerade für die Universitätsklinika, die als Maximalversorger ein breites Spektrum anbieten müssen und sich nicht auf lukrative Behandlungenspezialisieren können, völlig unangebracht“, sagte der VUD-Vorsitzende Prof. Michael Albrecht. Notwendig seien differenzierte Untersuchungen. Dank neuer Diagnose- und Behandlungsleistungen würden viele Erkrankungen früher erkannt und behandelt.

VUD-Generalsekretär Ralf Heyder verwies darauf, dass auch im internationalen Vergleich viele Länder mitsteigenden Behandlungszahlen und Leistungsausgaben konfrontiert sind. "Das legt nahe, dass eher Entwicklungen in der Medizin im allgemeinen und nicht die Besonderheiten der jeweiligen Vergütungssysteme ausschlaggebend sind", sagte Heyder.

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