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Union will Gesetzentwurf zur Sterbehilfe verschärfen

ck/dpa
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Der Gesetzentwurf zur Sterbehilfe soll nach dem Willen der Unionsfraktion verschärft werden. Geplant ist, dass nicht nur gewerbliche, sondern auch organisierte Sterbehilfe unter Strafe gestellt wird.

Das sieht ein alternativer Entwurf der Fraktion vor, über den zunächst die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post"" (Freitag) berichtete. Die Union fasst das strafrechtliche Verbot der Sterbehilfe deutlich weiter als das FDP-geführte Justizministerium.  "

CDU: Politik muss auf  "Suizidbeteiligung" als Dienstleistung reagieren

Das Auftreten von Organisationen, die eine "Suizidbeteiligung" als Dienstleistung anbieten und für ihr Tätigwerden auch öffentlich werben, stellt eine neue Entwicklung dar, die eine Reaktion des Gesetzgebers erfordert", heißt es in dem Entwurf. Dem CDU-Parteitag in Hannover lag dazu ein entsprechender Initiativantrag vor. 

"Wenn man nur die gewerbsmäßige Sterbehilfe verbietet, ist das ähnlich, wie das Falschparken auf dem Mars zu verbieten", sagte dazu der Behindertenbeauftragte der Regierung, Hubert Hüppe, als einer der Kritiker des Regierungsentwurfs. 

Der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn sagte der dpa, würden die inzwischen in Vereinen organisierten Sterbehelfer nicht in das Gesetz einbezogen, "könnte das ausdrücklich als Erlaubnis der Sterbehilfe missverstanden werden". Es sei nicht nachvollziehbar, warum die FDP nicht mitmache: Dies sei "falsch verstandene Liberalität". 

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