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WHO-Aktionsplan gegen Antibiotika-Resistenz

ck/dpa
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Die Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben sich nach langen Debatten am Pfingstmontag auf einen globalen Aktionsplan zum Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen verständigt.

Ziel sei, eine wirksame Behandlung und Vorbeugung bakterieller Infektionen durch effektive und sichere Medikamente auch weiter gewährleisten zu können, erklärte die Organisation.

Eine entsprechende Resolution wurde vom zuständigen Komitee der gegenwärtig in Genf tagenden Weltgesundheitsversammlung verabschiedet, dem höchsten Beschlussorgan der WHO. Sie muss noch zum Abschluss der Konferenz heute im Plenum abgesegnet werden, was jedoch als wahrscheinlich gilt.

An die 194 Mitgliedstaaten ergeht damit der Aufruf, die Ziele innerhalb von zwei Jahren in nationale Strategien gegen Antibiotika-Resistenzen umzusetzen. Unter anderem fordert die WHO bessere Hygienemaßnahmen in Krankenhäusern, um dort Infektionen mit resistenten und daher lebensbedrohlichen Keimen zu verhindern.

Auch solle die Gefahr vor Resistenzen in der Ausbildung von Medizinern und Landwirten als zentrales Thema behandelt werden. Jedes Jahr sterben laut WHO rund 700.000 Menschen an den Folgen von Antibiotika-Resistenzen, in Deutschland sind es mindestens 10.000.

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