Leserbriefe

"Wir müssen die Verhaltensmuster besser kennen"

Norbert Reschmeier
Nachrichten
"Ich möchte dringend empfehlen, sich Basiswissen in Neurologie und Psychiatrie anzueignen", mahnt Leser Dr. Reschmeier - immerhin sei rund ein Drittel der deutschen Bevölkerung als psychisch verändert zu betrachten.

Leserbrief zum Beitrag„Gewalt gegen Zahnärzte: Ich weiß, wo du wohnst“, zm 12/2017, S. 84–87.

Ich möchte dringend empfehlen, sich Basiswissen in Neurologie und Psychiatrie anzueignen. Je nach fachlichem Maßstab und Schwellenfestlegung ist rund ein Drittel der deutschen Bevölkerung als psychisch verändert zu betrachten, von der schwer fassbaren latenten Depression bis hin zu Störungen mit Wahnzuständen.

Wer aus den Verhaltensmustern unbekannter Patienten rasch solche Probleme erkennt, kann sein Vorgehen darauf abstimmen, um den Stresslevel und damit das Konfliktrisiko niedrig zu halten. Meines Erachtens ist gerade für psychisch belastete Personen der zusätzliche Stress einer (zahn-)ärztlichen Notfallsituation der Auslöser aggressiven Verhaltens. Auf niedrigerem Niveau gilt dies sicher auch für Routinebehandlungen, präzise Beobachtung ist dort ebenso hilfreich.

Wo dann noch gestresste und frustrierte Persönlichkeiten aufeinandertreffen, können sich Konflikte schnell hochschaukeln. Kontrolle – Selbstkontrolle – Warnzeichen erkennen – sofort Rückzug, Hilferuf, Alarm.

Dr. Norbert Reschmeier,Reichertshofen

Artikel nicht gefunden id_extern: typo3-import-article-1216

<interactive-element xmlns:ns3="http://www.w3.org/1999/xlink" ns3:href="censhare:///service/assets/asset/id/" ns3:role="censhare:///service/masterdata/asset_rel_typedef;key=actual."/>

Melden Sie sich hier zum zm Online-Newsletter an

Die aktuellen Nachrichten direkt in Ihren Posteingang

zm Online-Newsletter


Sie interessieren sich für einen unserer anderen Newsletter?
Hier geht zu den Anmeldungen zm starter-Newsletter und zm Heft-Newsletter.