WHO-Statistikreport

Zahl der Krebsdiagnosen steigt weltweit

mth/pm
NachrichtenGesellschaft
Der WHO zufolge stieg die Krebslast weltweit auf 18,1 Millionen neue Fälle und 9,6 Millionen Todesfälle. Deren Datenbank liefert Schätzungen zu Inzidenz und Mortalität in 185 Ländern, und das für 36 Krebsarten.

Der Report wurde von einer Tochter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erstellt, der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC). In ihrem Bericht schreibt die IARC , dass einer von fünf Männern und eine von sechs Frauen weltweit im Laufe ihres Lebens Krebs entwickeln würden. Einer von acht Männern und eine von elf Frauen würden an dieser Krankheit sterben. Die Gesamtzahl der Menschen, bei denen innerhalb von fünf Jahren Krebs diagnostiziert werden könnte - das ist die sogenannte Fünf-Jahres-Prävalenz - wird auf 43,8 Millionen geschätzt.

Veränderte Prävalenz durch soziale und wirtschaftliche Entwicklung

Europa besonders betroffen

nteil, die mit schlechterer Prognose und höheren Sterblichkeitsraten einhergehen, zusätzlich zu einem begrenzten Zugang zu rechtzeitiger Diagnose und Behandlung in vielen Ländern dieser Kontinente.

Zahlen für Deutschland vom RKI 2016

Seit 1970 hat sich die Zahl von Krebsneuerkrankungen in der BRD verglichen mit dem heutigen Deutschland nahezu verdoppelt, <link url="http://www.rki.de/DE/Content/Service/Presse/Pressemitteilungen/2016/17_2016_Anlage.pdf;jsessionid=4186EC7A64F551A7DC8514D742DA3CA3.1_cid372?__blob=publicationFile" import_url="http://www.rki.de/DE/Content/Service/Presse/Pressemitteilungen/2016/17_2016_Anlage.pdf;jsessionid=4186EC7A64F551A7DC8514D742DA3CA3.1_cid372?__blob=publicationFile _blank external-link-new-window" follow="follow" seo-title="" target="new-window">stellte dasZentrum für Krebsregisterdaten im Robert Koch-Institutin seinem "Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland 2016" fest . Demzufolge seien etwa 482.500 Menschen im Jahr 2013 an Krebs erkrankt, wobei die häufigen, aber nur sehr selten lebensbedrohlich verlaufenden nicht-melanotischen Hautkrebsformen nicht mit eingerechnet sind.

Zumindest bei Männern wirke sich der kontinuierliche Rückgang der Raucheranteile positiv aus – vor allem beim Lungenkrebs, der in 9 von 10 Fällen auf das Rauchen zurückzuführen ist. Dass auch Frauen und vor allem Jugendliche in den letzten 10 bis 15 Jahren weniger rauchen, schlägt sich aufgrund der langen Zeit, die zwischen dem Beginn des Rauchens und dem Auftreten des Tumors meist vergeht, noch nicht in der Krebsstatistik nieder. Bei Frauen steigen die Lungenkrebsraten nach wie vor an. Neben dem Lungenkrebs (bei Männern) sind vor allem die Krebserkrankungen des Magens und des Darms rückläufig. Langfristig ist auch ein starker Rückgang beim Gebärmutterhalskrebs zu beobachten. Weiterhin steigend sind dagegen die Erkrankungsraten beim Bauchspeicheldrüsenkrebs und bei den bösartigen Tumoren der Leber. Da sich hier die Behandlungsergebnisse in den letzten Jahrzehnten nicht entscheidend verbessert haben – immer noch führen die meisten dieser Erkrankungen zum Tode – steigt für diese beiden Krebsarten auch die Sterblichkeit nach wie vor an.

Die häufigsten Krebsarten im Jahr 2018

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