Telematik

BMG stellt klar: E-Rezept und eAU werden fortgeführt

LL
Praxis
Die Einführung und die Testphasen zur elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) und zum elektronischen Rezept (E-Rezept) wurden nicht gestoppt, sondern laufen planmäßig Schritt für Schritt weiter. Darauf verweist die KZBV.

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat anlässlich der öffentlichen Berichterstattung in einem Schreiben an die Gesellschafter der gematik klargestellt, dass weder die Einführung noch die Testphasen zur elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) und zum elektronischen Rezept (E-Rezept) gestoppt wurden, sondern wie geplant weiterlaufen. Darauf weist die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) hin.

Zuvor war es in den vergangenen Tagen zur Verwirrung um die e-Health-Anwendungen gekommen. In der Klarstellung des BMG heißt es: Ab dem 1. Juli 2022 ist die elektronische Bescheinigung von Arbeitsunfähigkeit dann auch verbindlich anzuwenden. Die Tests für das Arbeitgeberverfahren wurden dagegen bis zum 31. Dezember 2022 verlängert.

Sofern noch nicht geschehen, sollten sich Zahnarztpraxen bereits heute mit der notwendigen Technik ausstatten und insbesondere einen KIM-Dienst installieren, empfiehlt die KZBV. Die Kommunikation im Medizinwesen (KIM) ist nämlich auch die Basis für das elektronische Beantragungs- und Genehmigungsverfahren (EBZ), das ab dem 1. Juli 2022 und mit einer einjährigen Einführungsphase an den Start gehen soll.

Zahnarztpraxen stellen mit am häufigsten E-Rezepte aus

Mit dem EBZ wird es möglich, genehmigungspflichtige Behandlungspläne für Parodontalerkrankungen, Zahnersatz, Kiefergelenkserkrankungen und Kieferorthopädie direkt aus der Praxissoftware via KIM an die Krankenkasse zu verschicken und von dieser auch entsprechende Rückmeldungen zu empfangen.

Auch die Testphase für das E-Rezept laufe planmäßig weiter. Rund 100 Zahnarztpraxen hätten sich bereits für die Erprobung angemeldet und wollten frühzeitig erste Erfahrungen mit dem E-Rezept sammeln, meldet die KZBV. Praxen, die bereits E-Rezepte erstellt haben, berichten den Angaben zufolge über ein zufriedenstellendes Handling der Praxissoftware im Alltag. Insgesamt seien bislang über 4.000 elektronische Rezepte eingelöst worden, überproportional viele von Zahnarztpraxen. Hier finden Sie ein kurzes Erklärvideo zum elektronischen Rezept in der Zahnarztpraxis.

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