Die PZR als Pfeiler zahnmedizinischer Prävention

ck/pm
Die Mundgesundheit der schleswig-holsteinischen Bevölkerung hat sich durch zahnmedizinische Präventionsmaßnahmen wie die PZR deutlich verbessert, darauf verweist die Zahnärztekammer in Kiel.

Karies und Parodontitis seien nach wie vor die wichtigsten oralen Erkrankungen und gelten als Volkskrankheiten. Da sie im Wesentlichen durch Plaque ausgelöst werden, gelte es, diese Beläge im Rahmen der häuslichen Mundhygiene gründlich zu entfernen.

Wichtigste oralprophylaktische Maßnahme

Eine Professionelle Zahnreinigung (PZR) unterstütze die Maßnahmen zur vollständigen Beseitigung aller bakteriellen Beläge auf den erreichbaren Zahnoberflächen. "Besonders für Patienten mit hohem Kariesrisiko und entzündlichen Erkrankungen des Zahnhalteapparates (Parodontitis) ist die PZR die wichtigste Maßnahme eines oralprophylaktischen Hygienemanagements", erklärt der Präsident der Zahnärztekammer Schleswig-Holstein, Dr. K. Ulrich Rubehn.

Wesentlicher Bestandteil der Professionellen Zahnreinigung sei neben gründlicher Reinigung, Politur und Fluoridierung die Beratung und Anleitung zur Optimierung der häuslichen Mundhygiene. Die Versorgungssituation erfordere gezielte oralprophylaktische Maßnahmen.

Über alle Zweifel erhaben

"Insbesondere vor dem Hintergrund, dass in der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland etwa 50 bis 70 Prozent an parodontalen Erkrankungen leiden und diese in einem kausalen Zusammenhang mit bedeutsamen medizinischen Erkrankungen wie dem Diabetes mellitus in der wissenschaftlichen Literatur benannt werden, gibt es keine Zweifel über den medizinischen Nutzen einer PZR", sagte Rubehn.

Die PZR wurde Anfang 2012 im Rahmen der Novellierung der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) als medizinisch notwendige Maßnahme aufgenommen. Gesetzliche Krankenversicherungen finanzieren die PZR teilweise im Rahmen von freiwilligen Leistungen.

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