Breites Impfstoff-Portfolio für den Herbst

Lauterbach verkündet künftige Impfstoffstrategie

pr
Das Bundeskabinett hat die künftige Impfstoffstrategie beschlossen. Ein breites Impfstoff-Portfolio soll zum Einsatz kommen, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, kündigte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach an.

Trotz aktueller Impfstoffüberschüsse werde Deutschland weiteren Impfstoff bestellen, der zukünftig benötigt werden könnte, sagte der Minister vor der Presse. Das Bundeskabinett habe die künftige Impfstoffstrategie jetzt beschlossen. Lauterbach zufolge soll ein breites Impfstoff-Portfolio zum Einsatz kommen, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Die Pandemie sei noch nicht vorbei. Neben den aktuellen Impfstoffen auf Basis der Wuhan-Variante werde Deutschland daher auch einen reinen Omikron-Impfstoff von BioNTech/Pfizer sowie ein bivalentes Vakzin gegen die Wuhan-Variante (Delta) und Omikron von Moderna beschaffen.

"Nie wollen wir wieder zu wenig Impfstoff haben.”

Alleine für die bivalente Variante würden im Haushalt 830 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, denn auch dieser Impfstoff werde begehrt sein. Lauterbach: „Eine Lehre aus der Pandemie ist: Nie wollen wir wieder zu wenig Impfstoff haben.” Darüber hinaus würden Impfzentren weitergeführt und mit 100 Millionen Euro pro Monat unterstützt. Begleitend dazu sei eine Impfkampagne vorgesehen. Die Impfzentren sollten offengehalten werden. „Wir möchten all denjenigen, die sie brauchen und wünschen, eine vierte Impfung anbieten können”, so der Minister.

Lauterbach verwies auch auf den aktuellen Überschuss von Impfstoffdosen in Deutschland. Zwar könnte die geplante Bestellung weiterer Dosen dazu führen, dass ältere Vorräte verfallen. Der Minister hielt das jedoch in der Sache für begründet.

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