Zahntechniker unterstützen Forderungen der KZBV

MVZ: Die Politik muss die Gründungsvoraussetzungen ändern

ck/pm
Der Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI) unterstützt im Grundsatz die Forderungen der KZBV, die seit 2015 eröffnete Möglichkeit der Gründung rein zahnärztlicher Medizinischer Versorgungszentren zurückzunehmen oder mindestens den Gründerkreis auf Leistungserbringer zu beschränken, deren fachliches Leistungsspektrum in dem MVZ auch allein erbracht wird. Das teilte der VDZI mit.

"Wer wohnortnahe Versorgungsstrukturen will, muss den Marktzutritt renditeorientierter Fremdkapitalgeber verhindern", stellte VDZI-Präsident Dominik Kruchen in einer Mitteilung klar. "Der VDZI teilt die Einschätzung der KZBV, dass mit Mono-MVZ kein versorgungspolitischer Nutzen verbunden ist. Vielmehr entsteht ein erheblicher Schaden für die flächendeckende Versorgungsstruktur vor Ort, die die Einzelpraxen einerseits, und die zahntechnischen Meisterbetriebe andererseits sicherstellen."

Aus Sicht der Zahntechniker sind die von der KZBV vorgeschlagenen Maßnahmen notwendig, aber nicht hinreichend, um den heute schon bestehenden Trend zu einer Vergewerblichung des medizinischen Heilberufes in der Zahnersatzversorgung umzukehren: "Hierfür bedarf es endlich einer klaren ordnungspolitischen Grenzziehung beim zahnarzteigenen Praxislabor, die dem Rechtsrahmen des freien zahnärztlichen Heilberufs gerecht wird", unterstrich der VDZI-Präsident.

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