Sommer plant neues Geschäftsfeld

apoBank will "Franchise-Praxen" gründen

mg/pm
Praxis
Im Banken- und Gesundheitssektor ist viel in Bewegung - mit dieser Begründung kündigte apoBank-Chef Ulrich Sommer an, das Geschäftsmodell umzukrempeln. Eine mögliche Idee: Die Bank gründet eigene Arztpraxen.

Als führender Player im Gesundheitssektor treffe seine Bank der Anpassungprozess auf den Strukturwandel doppelt: "Wir müssen die Bank modernisieren, die Prozesse überarbeiten, viel effizienter werden" und das Geschäftsmodell "in weiten Teilen aktualisieren", sagte er der Börsenzeitung.

Die apoBank könne "die Infrastruktur hinstellen"

Als Reaktion auf den schrumpfenden Finanzierungsmarkt der Praxisgründungen hält Sommer auch die Gründung von apoBank-Praxen für denkbar. "Das kann ich mir gut vorstellen", sagte der Vorstandschef. Die apoBank könne "Franchise-Praxen" anbieten, "die Infrastruktur hinstellen, das Kapital geben und dem zunächst im Angestelltenverhältnis tätigen Arzt so die Sorge vor der hohen Investition nehmen".

Kanibalisieren will sich die Bank aber das eigene Existenzgründergeschäft nicht. Ziel eines solchen Franchisekonzepts sei die spätere Praxisgründung des zunächst angestellten Arztes mithilfe der apoBank, „nachdem er sich zwei, drei Jahre angeschaut hat, wie die Praxis läuft“, zitiert die Börsenzeitung Sommer.

Und auch einem weiteren Trend soll der Umbau des Geschäftsmodells Sorge tragen: Da der Gesundheitsmarkt insgesamt "industrialisierter" und "kapitalisierter" werde und Versorgungszentren andere Bedürfnisse als niedergelassene Ärzte hätten, will die apoBank das Firmenkundengeschäft ausbauen. Gleichzeitig sollte aber auch der Service- und Beratungsbereich gestärkt werden.

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