Einnahmen abhängig von Privatpatienten

ck/dpa
Praxis
Die wirtschaftliche Lage der Arztpraxen in Deutschland hängt stark davon ab, ob dort auch Privatpatienten behandelt oder Leistungen privat abgerechnet werden.

Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden heute berichtete, erzielten Kassenpraxen ohne jede privatärztliche Tätigkeit 2011 im Schnitt Einnahmen von 323.000 Euro. Wenn auch Privatpatienten behandelt und Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) abrechnet wurden, waren die Einnahmen deutlich höher: Kassenpraxen, die bis zu ein Viertel ihrer Einnahmen aus privatärztlicher Tätigkeit erzielten, erwirtschafteten rund 398.000 Euro. In der Statistik sind keine reinen Privatpraxen erfasst. 

Auch der Reinertrag - nach Abzug der Praxiskosten, aber vor Steuern und persönlichen Versicherungen - fällt entsprechend unterschiedlich aus. Ohne Privatanteil lag er 2011 im Schnitt bei 163.000 Euro, mit 25 bis 50 Prozent Privateinnahmen bei 280.000 Euro. Auch die Fachrichtung spielt eine Rolle: Eine auf Chirurgie spezialisierte Praxis kam durchschnittlich auf einen Reinertrag von 334.000 Euro, Kassenpraxen der Allgemeinmedizin nur auf 181.000 Euro. 

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