43 Kinder betroffen

Irische Zahnklinik: Mundspüllösung enthält Abflussreiniger

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Praxis
In einer staatlichen Zahnklinik in Irland wurde die Spülflüssigkeit aus der Dentaleinheit versehentlich mit Abflussreiniger vermischt. Bis zu 43 Kinder spülten sich nach der Behandlung mit diesem Mix vermutlich den Mund.

Ein Mitarbeiter löste nach Medienberichten den Alarm aus, nachdem er die Abwehrreaktion eines Kindes beim Spülen mit der Lösung bemerkt hatte. Der Vorfall ereignete sich mutmaßlich vergangenen Mittwoch. Das Reinigungsprodukt wurde zusammen mit der Klarspülung aus Versehen an die Behandlungseinheit angeschlossen - dadurch war der Mix stark verdünnt. Die Flüssigkeit wurde durch Instrumente freigesetzt, in denen Wasser und ein verdünntes Mundgesundheitsprodukt aufbereitet werden.

Bevor man auf die Gefahr aufmerksam wurde, waren bereits zwei betroffene Kinder in der Notaufnahme gelandet, weil sie über Übelkeit und eine leichte Reizung im Mund geklagt hatten. Ein Kind wurde zum Hausarzt gebracht, fünf beklagten Schmerzen, aber ihre Eltern glaubten nicht, dass sie weitere medizinische Hilfe benötigten. Kein Kind wurden schwer verletzt.

Verwechslung mit Badezimmerreiniger

Dem Chief Officer von Health Service Executive (HSE) Mid West, Bernard Gloster,zufolge sei das Mundgesundheitsprodukt mit einem Badezimmerreiniger verwechselt worden.Die Klinik warte nun auf Laborergebnisse, um das Produkt zu identifizieren."Das ist so bedauerlich und unglücklich, und ich möchte mich von ganzem Herzen für alle Sorgen und Schmerzen entschuldigen, die den Kindern und ihren Familien zugefügt wurden", sagte Gloster. Er versprach eine vollständige Überprüfung und Aufklärung des Vorfalls.

Die Zahnklinik in Ennis - nordwestlich von Limerick - bleibtbis auf Weiteres geschlossen.

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