100 Jahre alt werden? Nur mit vollständigen Gebiss!

dg
Zahnmedizin
Erkrankungen der Mundhöhle wirken sich bekanntlich negativ auf die Allgemeingesundheit aus. Neu ist: Die Anzahl der Zähne bestimmt, wie alt wir werden.

Die aktuelle Studie hat nun untersucht,welchen Einfluss die Anzahl der Zähne auf die Lebenserwartung hat. Dabei sind Paula K. Friedman von der Boston University und Ira B. Lamster von der Columbia University zwei kritischen Fragen nachgegangen: 1. Beeinflusst die Anzahl der Zähne bei alternden Menschen die Lebenserwartung? 2. Ist Zahnverlust ein Prädiktor der verkürzten Langlebigkeit? Beide Fragen beantworten die Forscherinnen mit Ja.

Zahnverlust senkt die Lebenserwartung enorm

Sie stellten fest, dass 74-Jährige größere Chancen haben, 100 Jahre alt zu werden, wenn sie ein vollständiges Gebiss haben. Probanden im Alter von 65 Jahren, die bereits mehr als fünf Zähne verloren haben, zeigten hingegen ein höheres Risiko für altersbedingte Erkrankungen, wie Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauferkrankungen. Bei ihnen sinke die Lebenserwartung signifikant. Zudem sei der Verlust der Zähne ein Indiz für weitere Krankheiten. Da die Mundgesundheit in enger Wechselwirkung mit der Gesundheit des gesamten Körpers steht, sollte sie besonders beachtet werden.

Paula K. Friedman, Ira B. Lamster,Tooth loss as a predictor of shortened longevity: exploring the hypothesis, in: Periodontology 2000, Volume 72, Issue 1, S.142–152, Oktober 2016, doi: 10.1111/prd.1212

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