DGZ-Preise 2016

sp/pm
Zahnmedizin
Die DGZ hat auf ihrer 30. Jahrestagung 2016 in Leipzig wieder zahlreiche Wissenschaftspreise vergeben. Wir stellen die Preisträger und ihre Arbeiten kurz vor

  • Walkhoff-Preis

Die höchste Auszeichnung ging mit dem Walkhoff-Preis in diesem Jahr nach Aachen. Prof. Dr. Georg Conrads, Lehr- und Forschungsgebiet der oralen Mikrobiologie und Immunologie des Universitätsklinikums, erhielt für seine Arbeit „Comparing the cariogenic species Streptococcus sobrinus and S. mutans on whole genome level”, erschienen im J Oral Microbiol. 2014 (Dec 3; 6:26189), den mit 3.000 Euro dotierten Walkhoff-Preis der DGZ.

  • DGZ-Preis „Aus der Praxis für die Praxis"

Den ebenfalls mit 3.000 Euro ausgeschriebenen DGZ-Preis „Aus der Praxis für die Praxis“ erhielt Dr. Sebastian Soliman vom Universitätsklinikum Würzburg. Seine Präsentation zum Thema „Therapie einer jugendlichen Patientin mit Dentinogenesis Imperfecta“ zeigte mit der sinnvollen Kombination aus kieferorthopädischen, konservierenden und prothetischen Maßnahmen beispielhaft die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Disziplinen der Zahnheilkunde anhand eines komplexen Falls.

  • DGZ-Oral-B-Preise

Die DGZ vergibt jährlich mit Unterstützung von Procter & Gamble die DGZ-Oral-B-Preise für die besten Präsentationen im wissenschaftlichen Programm der jeweils vorangegangenen Jahrestagungen. In diesem Jahr wurden die von der Jury als preiswürdig beurteilten Kurzvorträge und Poster der 2. DGZ-Gemeinschaftstagung 2015 in München ausgezeichnet.

Poster-Preise

In der Kategorie Poster gingen der erste Preis und 3.000 Euro an Sandra Pötschke vom Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden für die Arbeit „Eine In situ/in vitro Studie zur erosionspräventiven Wirkung von Tannin auf Zahnschmelz“. Die Studie verdeutlicht das hohe Potenzial von Tanninsäure als Mundspülung zur Prävention von Erosionen und leistet somit einen wichtigen Beitrag für die Präventivzahnmedizin.

Mit dem zweiten Platz wurde das Poster von Dr. Claudia Tschammler von der Universitätsmedizin Göttingen mit 2.000 Euro ausgezeichnet. In ihrer Studie „Prävalenz von dentalen Erosionen bei Göttinger Kindergarten-Kindern – ein Vergleich der Jahre 2004/05 und 2014/15“ wies sie einen Anstieg der Prävalenz dentaler Erosionen bei den untersuchten Gruppen nach. Das Phänomen der Erosion als neue Zahnerkrankung wurde bereits in der 5. Mundgesundheitsstudie aufgezeigt und stellt die Zahnmedizin vor neue Herausforderungen.

1.000 Euro erhielt Dr. Steffi Baxter von der Universitätsmedizin Göttingen für den 3. Platz in der Kategorie Poster. Ihre Arbeit hatte „Die Entfernung von Ca(OH)2 aus runden und ovalen Wurzelkanälen mit der Self-Adjusting-File oder passiver Ultraschallspülung“ zum Thema.

Preise Kurzvorträge

Bei den Präsentationen in der Kategorie Kurzvortrag durfte sich PD Dr. Lamprini Karygianni vom Universitätsklinikum Freiburg für den ersten Platz über 3.000 Euro freuen. Ihre Studie „Photodynamische Inaktivierung des oralen Biofilms mit Tetrahydroporphyrin-Tetratosylat (THPTS) als Photosensitizer“ hatte die zunehmende Antibiotikaresistenz bakterieller Spezies im oralen Biofilm als Arbeitsgrundlage. Die antimikrobielle photodynamische Therapie wurde von ihr als vielversprechende Ergänzungstherapie zur Behandlung von Parodontitis und Periimplantits erkannt und sollte in klinischen Studien weiter untersucht werden.

Mit dem zweiten Platz wurden zwei Kurzvorträge ausgezeichnet. Je 2.000 Euro erhielten Dipl.-Stom. Michael Arnold, niedergelassener Zahnarzt aus Dresden, für die Präsentation eines Fallberichtes zum Thema „Flaschenhals-Endodontie – Vitalerhaltung nach mikrobieller Infektion eines Dens invaginatus“ sowie Dr. Mathias Spraul vom Universitätsklinikum Freiburg. Letzterer präsentierte eine Arbeit zum Thema „In vitro-Untersuchung von Bulk-Fill-Kompositen bezüglich Schrumpfungsspannung und Randdichtigkeit in Klasse-II-Kavitäten“. Dabei zeigte er, dass mit Bulk-Fill-Technik restaurierte Kavitäten nur teilweise eine geringere Schrumpfungsspannung als die mit dem konventionellen Komposit versorgten Kavitäten aufwiesen.

  • Spezielistenprüfung

Im Rahmen des DGZ-Spezialisierungsprogramms schloss Dr. Annett Boeckler vom Universitätsklinikum Halle (Saale) ihre Fortbildung zur DGZ-Spezialistin für Zahnerhaltung (präventiv/restaurativ) erfolgreich ab. Die feierliche Übergabe der Urkunde erfolgte im Rahmen der DGZ-Preisvergaben in Leipzig.

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