Deutscher Implantologentag

Interdisziplinär wie nie zuvor

br/pm
ZahnmedizinImplantologie
Unter dem Motto „Implantologie vernetzt“ startete der Deutsche Implantologentag in Wiesbaden als Hybridveranstaltung. Erstmals war die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) mit dabei.

Die DGI richtete den Deutschen Implantologentag erstmals gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Orale Implantologie (DGOI) und der DGI-Nachwuchsorganisation Nexte Generation aus. Kooperationspartner sind die DGIM, die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO), die Deutsche Gesellschaft für Prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien (DG Pro) und die Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Zahnmedizin (DGÄZ).

personalisierte Medizin statt harte Kontraindikation

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht der inner- und interdisziplinäre Austausch über die Fachgrenzen von Zahnmedizin und Medizin hinweg. Treiber der Entwicklung sind die neuen Möglichkeiten der Implantattherapie, die diesen Schulterschluss der Fachdisziplinen erforderlich machen. Schon der 32. Kongress der DGI, der 2018 ebenfalls in Wiesbaden stattgefunden hatte, machte mit seinem Motto „Personalisierte Implantologie“ deutlich, wohin die Reise seitdem geht: Die harten Kontraindikationen für eine Implantattherapie wurden und werden zunehmend abgelöst von individuellen Therapieentscheidungen, angepasst an die individuellen gesundheitlichen Voraussetzungen eines Menschen.

„Die gruppenbezogenen Kontraindikationen sind weggefallen zugunsten einer personalisierten Medizin“ resümierte DGI-Präsident Prof. Dr. Knut A. Grötz, Wiesbaden, in seiner Begrüßungsrede die Entwicklung.

So sei die Implantattherapie heute unter entsprechenden Kautelen bei Parodontitis-Patienten ebenso möglich wie bei Patienten, die sich einer Strahlentherapie oder einer Behandlung mit Antiresorptiva unterziehen müssen. Auch gut eingestellte Diabetiker und Patienten mit Autoimmunerkrankungen, etwa Rheumatoider Arthritis, müssten nicht auf Implantate verzichten – vorausgesetzt, die Behandlung berücksichtigt und integriert das Wissen der verschiedenen Disziplinen.

Der Deutsche Implantologentag findet als Hybridveranstaltung statt. Trotz harter Hygieneauflagen und 2G-Modus haben sich 900 Teilnehmer für die Präsenzveranstaltung in Wiesbaden angemeldet. Hinzu kommen circa 450 Online-Besucher. Die Teilnehmer erwartet am 26. und 27. November 2021 ein umfangreiches Kongressprogramm mit Themen aus allen Bereichen der zahnärztlichen Implantologie. Die Beiträge des Hauptprogrammes stehen noch bis 15. Januar 2022 in der Mediathek zur Verfügung.

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