Pulver in der Prophylaxe

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Zahnmedizin
"Airpolishing" hat das Biofilm-Management erheblich verbessert. Dr. Klaus-Dieter Bastendorf beschreibt den Paradigmenwechsel in der Prophylaxe mit Pulvern.

Pulverstrahltechnik wird schon seit den 1950er Jahren in der professionellen Zahnreinigung eingesetzt. Seitdem haben sich Technik und Pulver jedoch stark verbessert, was vor allem zu weniger Abrasion bei gleichzeitig hohem Reinigungseffekt führt.

zm-online: Warum sind Pulver heute aus der Prophylaxe nicht mehr wegzudenken?  

Dr. Klaus-Dieter Bastendorf:Weil das Biofilmmanagement in der Erhaltungstherapie mit der neuen Generation von Pulvern leicht erlernbar ist und Substanz-schonend durchgeführt werden kann.

Wie wirken die neuen Pulver auf die Zähne und was ist ihr größter Vorteil?

Mit den neuen Pulvern gelingt es sowohl Biofilm wie auch Verfärbungen von den Zahnhartsubstanzen durch eine moderne Full-Mouth-Disinfection besser, schneller, sicherer und Substanz schonender zu entfernen ohne dass eine zusätzliche Politur im klassischen Sinne zusätzlich erforderlich ist.Was wird der nächste "Paradigmenwechsel" der (Pulver-)Prophylaxe sein?

Das Potenzial der Pulver ist nicht ausgeschöpft. Neben den mechanischen Effekten wird mit neuen Pulvern vor allem das chemische Biofilmmanagement wesentlich verbessert werden können. Die ersten Ansätze in diese Richtung zeigen Pulver aus Erytrithol. Als Vision wäre ein auch Pulver denkbar, das ähnlich wie bei der Lotuspflanze eine geringe Benetzbarkeit der Zahnoberfläche erzeugt.

Die Fragen stellte Julian Thiel.

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