Saarländische Zahnarztpraxen an der Spitze

Während bundesweit die Anzahl der Ausbildungsstellen um 2,9 Prozent zurückgeht, verzeichnendie Zahnarztpraxen in dem kleinen Bundesland mit 147 Neuverträgen die höchste Steigerungsrate mit 18,6 Prozent. Dies stelle zugleich eine Rekordzahl im Vergleich der letzten zehn Jahre dar, in denen die Zahl der Ausbildungsstellen zwischen 108 und 124 schwankte, meldet die Zahnärztekammer Saarland.

Überdurchnittlich hohe Ausbildungsquote

Nach den aktuellen Daten der Kammer wird in 233 von 462 Zahnarztpraxen ausgebildet. Dies entspricht einer Quote von 50,4 Prozent bei durchschnittlich 1,4 Auszubildenden pro Ausbildungspraxis. Zum Vergleich: In Industrie und Handwerk erreicht höchstens ein Drittel der Betriebe diese Quote.

„Wir führen diesen Erfolg“, berichtet der Kammervorsitzende Sanitätsrat Dr. Hans Joachim Lellig, „auf unsere verstärkten Werbemaßnahmen auf Ausbildungsmessen, unsere Beteiligung an dem Projekt „Ausbildung jetzt“ und nicht zuletzt auf unseren Beitritt zur Tarifgemeinschaft mit dem Bundesverband der Medizinischen Fachangestellten zurück.“

Bundesweiter Rückgang zu verzeichnen

Bundesweit wurden in diesem Jahr bis zum 30. September insgesamt 12.001 Ausbildungsverträge abgeschlossen.

Neben dem Saarland wurden auch in Hamburg, Baden-Württemberg, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Thüringen und Schleswig-Holstein deutliche Zugewinne vezeichnet. In Bayern, Sachsen, Berlin, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sind dagegen Verluste zu erkennen. Stabil blieben die Werte in Hessen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen.

Die jüngste Statistik der Bundeszahnärztekammer zur Zahl der neu abgeschlossenen und noch heute bestehenden ZFA-Berufsausbildungsverträge bezieht sich auf den Zeitraum vom 1.10.2013 bis zum 30.9.2014.

Die gesamte Statistik finden Sie hier:www.bzaek.de