Gekauft und umgebaut werden konnte der Rettungswagen Dank einer Spende der Familie Giermann aus Hennigsdorf bei Berlin. Mit Spenden von weiteren Sponsoren und Partnern, unter anderem der Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte, wurden Dentalmaterialen und Instrumente erworben, berichtet Dr. Mohammad Alkilzy, Mitarbeiter der Abteilung für Präventive Zahnmedizin und Kinderzahnheilkunde an der Universität Greifswald, der das Projekt "Ein Zahnmobil für Syrien" ins Leben rief. Ziel ist es, den betroffenen Menschen eine zahnmedizinische Grundversorgung anzubieten.
Die Einweihung des Zahnmobils erfolgte am Mitte April diesen Jahres an der Montessori-Schule Greifswald zusammen mit Schülern, Sponsoren sowie Frau Dr. Angela Löw, Vorstandsmitglied der Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern, und Prof. Dr. Christian Splieth von der Universität Greifswald. Anschließend startete Alkilzy gemeinsam mit dem Großspender Giermann zur rund 3.800 km langen Überführung.
Der Plan: Laufende Spenden sollen Weiterbetrieb sicherstellen
Nach drei Tagen Fahrt erreichten sie ihren Zielort: die türkisch-syrischen Grenze. Dort wurde das Zahnmobil von einem Team des medizinischen Hilfsvereins SEMA empfangen und stationiert. "Von dieser Station startet das Zahnmobil seitdem Fahrten zu den bedürftigen Menschen in mehreren Flüchtlingslagern, wo zahnärztliche Behandlungen sowie Kariesprävention mittels Instruktionen und Motivation zur Mundhygiene angeboten werden", erklärt Dr. Alkilzy. "Schon beim ersten Einsatz konnten viele Kinder vom Zahnmobil profitieren".
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