Netzwerke schaffen Vorteile – gerade wenn man sich neuen Herausforderungen stellt, können sie eine ganz wichtige Hilfe sein. Junge Zahnärztinnen und Zahnärzte, die überlegen, eine eigene Praxis zu gründen, sollten deshalb so früh wie möglich mit dem Aufbau ihres Netzwerks beginnen. Im Kontakt zu anderen Gründern und etablierten Praxisinhabern können sie Informationen teilen, sich über Ziele und Ängste austauschen, wichtige Tipps zum Start in die eigene Praxis erhalten oder Kontakt zu besonders guten Beratern bekommen.
Zwei Grundprinzipien machen Netzwerke erfolgreich: Erstens herrscht in Netzwerken eine Win-Win-Situation, in der ein zwangloses Geben und Nehmen von Wissen, Ratschlägen, Kontakten und Erfahrungen erfolgt. Im Gründungsprozess heißt das: jeder Menschen im eigenen Netzwerk kann zum Berater, Mutmacher oder Entscheidungshilfeassistenten werden – oder einen wichtigen weiteren Kontakt herstellen. Denn das zweite Grundprinzip besagt: ein Netzwerk ist immer um ein Vielfaches größer als die Zahl der eigenen Kontakte. Nach dem Motto „Ich kenn da wen, den du mal fragen kannst“ potenzieren sich im Netzwerk die eigenen Möglichkeiten, mit anderen in Kontakt und Austausch zu kommen.
Mit diesen fünf Tipps gelingt das Netzwerken rund um die Praxisgründung
#1 Gehen Sie strategisch vor.
Wenn Sie sich bewusst Ziele setzen und Ihre persönlichen Fragestellungen und Knackpunkte vorab herausarbeiten, dann wird es Ihnen viel leichter fallen, auf Veranstaltungen mit den richtigen Menschen ins Gespräch zu kommen.
#2 Investieren Sie in Ihr Netzwerk.
Vergrößern und pflegen Sie Ihr Netzwerk und stecken Sie ausreichend Zeit und Geld (z.B. für Veranstaltungen) hinein. In der stressigen Lebensphase zwischen Studienabschluss, Assistenzzeit, Gründungsphase gehen „softe“ Themen wie der Aufbau von Kontakten sonst leicht unter.
#3 Nutzen Sie die Möglichkeiten.
Nehmen Sie jede Gelegenheit wahr, sich mit jungen Praxisinhabern über Herangehensweisen, Herausforderungen und Lösungen auszutauschen – denn haben Gründungprozess vor kurzer Zeit selbst durchlebt, sie wissen, mit welchen Ängste und Stolpersteine Sie umgehen müssen – und können aus eigener Erfahrung viele wertvolle Tipps geben.
#4 Setzen Sie bei Gemeinsamkeiten an.
Besuchen Sie Fachveranstaltungen und Stammtische zu „Ihren“ Themen, um Zahnärzte mit ähnlichen Schwerpunkten in Ihrer Region kennenzulernen. Zahnärzte geben sehr gerne eigene Erfahrung an junge Praxisgründer weiter!
#5 Bleiben Sie in Kontakt
Aus einmaligen Begegnungen entsteht noch kein Netzwerk. Intensivieren Sie den Kontakt, fragen Sie nochmal nach, bedanken Sie sich für Gespräche und Ratschläge und bieten Sie wo immer möglich auch Ihre Hilfe oder Kontakte an. Ganz wichtig: Melden Sie sich bei den Menschen in Ihrem Netzwerk auch dann, wenn Sie gerade kein Anliegen haben!
Eine besonders gute Gelegenheit, das eigene Netzwerk gezielt zu erweitern sind spezielle Veranstaltungen für Praxisgründer. Ein Beispiel ist das Gründer Camp, das vom 29. – 30. September in Frankfurt stattfinden wird. Die knapp zweitägige Veranstaltung wurde so konzipiert, dass sich viele Gelegenheiten ergeben, mit anderen Teilnehmern und den Referenten ins Gespräch zu kommen. Junge Praxisinhaber erzählen ihre persönliche Gründungsgeschichte und geben wertvolle Ratschläge. Handverlesene Berater und Experten vermitteln in kompakter Form das notwendige Wissen rund um Praxiskonzept, Businessplan und Finanzierung, Praxismarketing, Personal und Führung.
Mehr Informationen zum Gründer gibt es unter http://gruendercamp.denttalents.de/
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