Vom kommenden Wintersemester an solle sie in Seminaren zum Einsatz kommen, sagte Prof. Dr. Ralf Benndorf, der das Projekt betreut. Benndorf hat seit Juli 2013 an der MLU die erste W3-Professur für Klinische Pharmazie in Deutschland überhaupt inne.
Computer und Muster-Medikamente inklusive
Der Laden ist rund 40 Quadratmeter groß und wie eine richtige Apotheke eingerichtet - Computer und Muster-Medikamente inklusive. "Besonders zum Üben des Beratungsgesprächs wird die Trainingsapotheke sehr hilfreich sein", sagte Benndorf. Wie viele Studenten von der neuen Einrichtung profitieren werden, stehe derzeit noch nicht fest.
Ermöglicht wurde die Apotheke im Institut für Pharmazie durch die Hexal AG und durch die Vermittlung der Apothekerkammer, mit der das Institut für Pharmazie seit langer Zeit eng zusammenarbeitet. "Das ist ein sehr gutes Beispiel für eine Public-Private-Partnership, auf die auch die Hochschulen in Zukunft in verstärktem Maße angewiesen sein werden. Es zeigt sich, dass die Pflege guter Beziehungen zur beruflichen Praxis letztendlich auch den Studierenden zugute kommt", sagt Prof. Dr. Reinhard Neubert, Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät I.
Den Umgang mit Patienten lernen
In der neuen Trainingsapotheke können Studierende nicht nur wesentliche Informationen zu den im Handel erhältlichen Fertigarzneimitteln abrufen und das Beratungsgespräch patientenorientiert in verschiedenen Fallbeispielen üben. Sie lernen auch durch gezielte Kommunikationstrainings das theoretisch erworbene Wissen aus dem Studium anzuwenden. "Das ist ein ganz praktisches Training für den Berufsalltag auch zu schwierigen Sachverhalten, unter anderem zu Fragen der Unverträglichkeit oder Wechselwirkung von Medikamenten", sagt Benndorf.
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