Zuckerhaltige Nahrung und mangelnde Zahnhygiene führen dazu, dass 60 Prozent der Kinder in den USA bereits in den ersten fünf Lebensjahren mit Karies kämpfen.
10 Millionen Kids ohne Zahnversicherungsschutz
Insgesamt 10 Millionen Minderjährige hatten im Jahr 2011 keinerlei Versicherungsschutz gegen Zahnschäden. Dem sollte die Reform jetzt abhelfen: Die pediatrische Zahnversorgung wurde von Reformarchitekten sogar in den Katalog der zehn “essenziellen Versorgungsbausteine” aufgenommen.
Ziel war ein flächendeckender Dentalversicherungsschutz für Minderjährige: Nichtversicherte Kinder sollten entweder in das erweiterte Armenprogramm Medicaid integriert werden oder im Zuge der neuen universalen Versicherungspflicht durch ihre Eltern mitabgedeckt werden.
Optional statt verpflichtend
Doch ausgerechnet im Bereich der Dentalversorgung ist die Versicherungspflicht aufgeweicht worden: Familien, die auf den neuen Internetbörsen nach erschwinglichen Versicherungen suchten, hatten zwei Optionen: Sie konnten entweder eine Krankenversicherung abschließen, die Dentalleistungen (für ihre Kinder) enthielt, oder sich für eine Police ohne Dentalleistungen entscheiden und eine getrennte Zahnversicherung abschließen.
Was sich aber schnell herumsprach, war, dass die Regierung sich entschlossen hatte, den Kauf dieser getrennten Zahnversicherung nicht zu forcieren. Mit anderen Worten: Familien, die sich gegen den Kauf einer separaten Dentalversicherung für ihre Kinder entschließen, droht keine Strafzahlung. Eeine Ausnahme bilden drei Bundesstaaten - Kentucky, Nevada und Washington -, die die Sache in die eigene Hand nahmen und eine Zahnversicherung für Kinder obligatorisch machten.
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