10 Fakten zu Studierenden der Zahnmedizin
2.221 Neuimmatrikulierte nahmen im Sommersemester 2015 und Wintersemester 2015/2016 ein Studium der Zahnmedizin auf. Damit ist die Anzahl der Studienanfänger konstant geblieben (im Vorjahr waren es 2.211 Neuimmatrikulierte).
Die Auswahl der Bewerber erfolgt über verschiedene Quoten. Man kann über die Abiturbestenquote einen Studienplatz an einer Hochschule ergattern oder über Wartesemester. Eine dritte Option ist es, das Auswahlverfahren der jeweiligen Hochschule zu durchlaufen, hier sind die Anforderungen an die Bewerber von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich, die Abiturnote muss jedoch bei allen Auswahlverfahren angemessen berücksichtigt werden.
Der NC lag im Wintersemester 2015/16 zwischen 1,1 (Thüringen) und 1,4 (Schleswig-Holstein und Niedersachsen). Vor knapp zehn Jahren, im Wintersemester 2007/2008, lag er noch zwischen 1,1 (Thüringen) und 1,7 (Hamburg).
Insgesamt gibt es 12.916 Personen, die Zahnmedizin mit dem Ziel Staatsexamen studieren. Diese Anzahl entspricht etwa dem Vorjahresniveau. Die meisten Zahnmedizinstudierenden gibt es in Frankfurt am Main - sehr klein dagegen ist mit 183 Studierenden die zahnmedizinische Fakultät der Universität Rostock.
Mehr Dynamik zeigt sich bei Studierenden, die ein universitäres Promotionsprogramm durchlaufen. Insgesamt waren im Wintersemester 2015/2016 1.454 Studierende mit dem Ziel Promotion eingeschrieben - mehr als doppelt so viel wie im Wintersemester 2000/2001 (627 Personen).
Gestiegen ist auch der Frauenanteil bei den Zahnmedizinstudierenden. War das Verhältnis um die Jahrtausendwende noch ausgeglichen (Frauen-, Männerquote 52/48), sind inzwischen 66 Prozent der Studierenden weiblich.
Die Studierenden verteilten sich im Wintersemester 2015/16 gleichmäßig auf die Fachsemester: (1. Studienjahr: 17 Prozent, 2. Studienjahr: 16,3 Prozent, 3. Studienjahr 15,8 Prozent, 4. Studienjahr: 15 Prozent, 5. Studienjahr: 14,8 Prozent). Im 7. oder einem höheren Studienjahr, also außerhalb der Regelstudienzeit, befanden sich nur 8,7 Prozent der Studierendenschaft.
Die Mehrheit der Studierenden beendet das Studium zwischen dem 10. und dem 12. Fachsemester. Die mittlere Semesteranzahl nach dem arithmetischen Mittel beträgt 11,37 Semester. Durchschnittlich sind die Absolventen und Absolventinnen 27,6 Jahre alt.
Nur 3 Prozent der Studierenden brachen ein begonnenes Zahnmedizinstudium ab. Als häufigster Gründe für den Abbruch wurden Leistungsprobleme, Prüfungsversagen und mangelnde Motivation genannt. 10 Prozent der Zahnmedizinstudierenden wechselten nach dem Studienstart das Fach.*
*Zahnmedizinstudierende und Veterinärmedizinstudierenden wurden bei der Abbruchquote zuletzt im Jahr 2008 getrennt von den Humanmedizinstudierenden ausgewiesen, daher stammen die Daten aus dem Publikationsjahr 2008.
2.293 Zahnmedizinstudierende erlangten im Jahr 2015 ihre Approbationen - das sind in etwa so viele wie im Vorjahr. Die meisten Abschlüsse gab es in Bayern mit 410 Approbationen.
878 Mal wurde im Jahr 2015 der Doktortitel verliehen. Erstmals lag der Anteil der frisch gebackenen Doktorandinnen bei über 60 Prozent (im Jahr 2000/2001 betrug der Frauenanteil noch 42 Prozent). Insgesamt ist die Zahl der Doktortitel aber zurückgegangen - im Jahr 2000 waren es noch 1.066 verliehene Titel.
Quelle: Hochschulstart.de (2017), Destatis (2017), Statistisches Jahrbuch der Bundeszahnärztekammer (2016)
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