Arbeit
Generation mit sieben Siegeln


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Dr. Steffi Burkhart, 29-jährige Akademie-Leiterin beim Unternehmen GEDANKENtanken, brachte in ihrem Vortrag die Lebenswelt heutiger Berufsanfänger näher und betonte deren Wunsch nach flachen Hierarchien und einer direkten Beteiligung an Unternehmensentscheidungen. "Die Generation Y stellt zwar vieles infrage, ist aber auch bereit, Verantwortung zu übernehmen", erklärte Burkhart. Gerade angesichts des Fachkräftemangels müsse man das Potenzial junger Mitarbeiter erkennen und fördern. Das Bedürfnis, flexibel und mobil zu sein, könnte ein Grund sein, warum sich junge Zahnärztinnen und Zahnärzte scheuen, in die Niederlassung zu gehen. Mittels Teamarbeit könnten häufig auch Beruf und Familie besser unter einen Hut gebracht werden. Uwe Neddermeyer

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BZÄK-Vizepräsident Prof. Dr. Christoph Benz präsentierte einen ganzen Katalog an Maßnahmen, die darauf abzielen, angehende und junge Zahnmediziner für die Niederlassung zu gewinnen. Dazu zählte er etwa die Beherrschbarkeit des finanziellen Risikos, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die Vorbereitung auf unternehmerische Aspekte im Beruf. Als positives Beispiel hob er die Kampagne "Lass dich nieder" der Allgemeinärzte hervor. "Wir dürfen als Berufsverbände nicht in die alte Gefahr verfallen, die öde, arrogante Behörde zu geben", so Benz. Uwe Neddermeyer

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Dr. Nele Kettler, Referentin beim Institut der deutschen Zahnärzte (IDZ), konkretisierte das Berufsbild angehender und junger Zahnärztinnen und Zahnärzte. Für sie gilt das Motto "Leben beim Arbeiten", demzufolge der Beruf auch Spaß bereiten soll. Typisch sei auch, dass viele Berufsanfänger eher in der Stadt als auf dem Land arbeiten wollen. Kettler: "Je kleiner die Orte sind, desto weniger wollen dort arbeiten." Uwe Neddermeyer

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Das Treffen fand im Kurort Baden-Baden statt. Auf dem Bild sieht man die imposante Trinkhalle - eine 90 Meter lange und offene Wandelhalle, die nach den Plänen von Heinrich Hübsch erbaut wurde und sich auf 16 korinthische Säulen stützt. Die Wandbilder zeigen Szenen aus Mythen und Sagen der Region. Uwe Neddermeyer

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Das Podium: Referentin Dr. Steffi Burkhart, Jette Krämer, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit der Bundeszahnärztekammer, BZÄK-Vizepräsident Prof. Dietmar Oesterreich und der stellvertretende KZBV-Chef Dr. Jürgen Fedderwitz (v.l.n.r.). Uwe Neddermeyer

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Kai Becker, Vorsitzender des Bundesverbands der Zahnmedizinstudenten in Deutschland (BdZM) und selbst im 8 Semester, forderte, dass die Standespolitik wieder attraktiv werden muss für Berufsstarter. Dazu biete sich über die Fachschaften ein früher Kontakt zu Studierenden an. Becker berichtete auch über die Roadshow "ZahniCampus," bei der der BdZM und die Alumni alle Uni-Standorte besuchen, mit dem Ziel, die Studenten auf die spätere Praxiswirklichkeit vorzubereiten. sg-zm

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Dr. med. Urs Vito Albrecht verwies darauf, dass die Generation Y sich anschickt, die Führung in Unternehmen zu übernehmen - und auch im zahnärztlichen Bereich die nächste Generation der Praxisinhaber darstellt. Albrecht, der auch IT-Anwendungen und Apps im Gesundheitsbereich entwickelt, plädierte dafür, sich den neuen Medien zu öffnen. Dies betreffe nicht nur die Errichtung einer eigenen Homepage als Standard, sondern sei vielmehr eine Strategie zur Patientenakquise und -bindung. sg-zm
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