„Vertrauen“ ist für die BaFin ein wichtiger Begriff. So findet sich auf ihrer Homepage bafin.de der Satz, „Bankkunden, Versicherte und Anleger sollen dem Finanzsystem vertrauen können“. Dass es sich dabei um eine sprichwörtliche Mammutaufgabe handelt, zeigen von der Bafin bereitgestellte beeindruckende Zahlen: Ende Dezember 2012 beaufsichtigte sie 1.854 Banken, 681 Finanzdienstleistungsinstitute, 592 Versicherungsunternehmen, 30 Pensionsfonds sowie 6.069 inländische Fonds und 78 Kapitalanlagegesellschaften.
Dass vor diesem Hintergrund auch Verbraucherthemen wie beispielsweise das Erkennen unseriöser Anbieter bei der Geldanlage oder der sogenannte graue Kapitalmarkt eine große Bedeutung haben, liegt daher fast schon auf der Hand.
Den Finanzanbieter prüfen
Gerade auf dem grauen Kapitalmarkt gibt es nämlich Unternehmen, die von der BaFin nicht kontrolliert werden können, weil sie keine entsprechende Erlaubnis benötigen und nur wenige gesetzliche Vorgaben erfüllen müssen.
Dennoch leistet die BaFin auch hier Hilfestellungen. So veröffentlicht sie aktuelle Hinweise zu einzelnen Unternehmen als „Verbrauchermitteilungen“, mithilfe derer Zahnärzte durchaus erkennen können, wie es um den jeweiligen Anbieter von Finanzdienstleistungen bestellt ist.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, der BaFin auch konkrete Fragen unter anderem zum Themenkomplex „Geldanlage“ zu stellen. Für Zahnärzte, die etwa vor der Unterschrift auf dem Zeichnungsschein eines mehr oder weniger seriös anmutenden Finanzanbieters mehr über dessen Reputation erfahren wollen, sollten durchaus über eine Kontaktaufnahme zur Bafin nachdenken.
Michael Vetter
Fachjournalist für Finanzen
vetter-finanz@t-online.de
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