Wie das Dentalhistorischen Museum im sächsischen Zschadraß berichtet, übergab der 81-jährige Dr. Rolf Will aus Mannheim dem Museum einen großen Teil seiner Pfaff-Sammlung. Zum des 300. Geburtstagsjubiläum will der Museumsleiter, Zahntechniker Andreas Haesler, in einem eigens eingerichteten Zimmer den Praxisraum von Pfaff nachbauen.
Vitrine mit Sammlerstücken von Philipp Pfaff. | Deutsches Dentalmuseum
Haesler dient demnach das von Pfaff geschriebene Buch „Abhandlungen von den Zähnen des menschlichen Körpers und deren Krankheiten“ als Vorlage. Darin beschreibt der Sohn eines Chirurgen seine Praxis, Behandlungsmethoden und Instrumentarien.
Außenansicht des Deutschen Dentalmuseums im sächsischen Zschadraß. | Deutsches Dentalmuseum
Zudem versucht Haesler zu klären, wie Pfaffs Lebensverhältnisse und seine Beziehung zur Charité in Berlin aussahen. Leben und Arbeit des Begründers der deutschen Zahnmedizin sollen sowohl allgemeingeschichtlich wie fachhistorisch aufbereitet werden.
Spendenübergabe auf dem Deutschen Zahnärztetag unter der Leitung von Dr. Wibke Merten: v.l.n.r.: Dr. Rolf Will, Andreas Haesler, Dr. Gerold Heckert, Dr. Hartmut Schade. | sf
Haesler betreibt sein Museum auf Spendenbasis. In der Sitzung des Arbeitskreises Geschichte der Zahnheilkunde der DGZMK auf dem Zahnärztetag 2013 unter der Leitung von Dr. Wibke Merten wurde ihm für den Aufbau des Praxisraumes von Vertretern des Zahnärztlichen Fördervereins Altkreis Büdingen (ZVB) ein Scheck über 5.000 Euro überreicht.
Spendenkonto:
Dentalhistorisches Museum e.V.
Kto.: 80008694
BLZ: 86065483 (Raiffeisenbank Grimma)
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