Reaktion auf Sicherheitslücke

Apotheken können wieder digitale Impfzertifikate ausstellen

mg/pm
Gesellschaft
Mehr als 90 Prozent von 18.671 Apotheken sind wieder in der Lage, digitale Impfzertifikate auszustellen. Um die Sicherheit zu erhöhen, erfolgt der Zugriff nun über die Telematikinfrastruktur (TI).

Auf dem Verbraucherportal www.mein-apothekenmanager.de sind sie wieder aktiviert und somit für alle Bürgerinnen und Bürger sichtbar, berichtet die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA). Der Deutsche Apothekerverband (DAV) hatte das Ausstellen der digitalen Impfzertifikate nach Bekanntwerden einer Sicherheitslücke nach Rücksprache mit dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) zuvor gestoppt.

Das BMG und DAV haben demzufolge mit dem Robert Koch-Institut, der gematik und den Apothekensoftwarehäusern vereinbart, dass das Fachmodul „Digitales Impfzertifikat” für die Apotheken nur noch über die TI erreicht wird, um die Sicherheit zu erhöhen.

„Danach musste noch intensiv an der Stabilisierung des Systems gearbeitet werden”, sagte die IT-Beauftragte im Vorstand des Deutschen Apothekerverbands (DAV), Anke Rüdinger. Aber innerhalb weniger Tage habe man es geschafft, fast alle Apotheken wieder anzuschließen.

Alle bisherigen Zugriffe waren angeblich rechtmäßig

So sei eine schnelle, vor allem aber eine sehr sichere Lösung geschaffen worden, um Impfzertifikate ausstellen zu können, betont der DAV, der während der Unterbrechung nach eigener Aussage alle erteilten Zugänge überprüft und verifiziert hat. Alle bisherigen Zugriffe seien demnach rechtmäßig gewesen. Computerexperten hatten genau das bezweifelt.

Melden Sie sich hier zum zm Online-Newsletter an

Die aktuellen Nachrichten direkt in Ihren Posteingang

zm Online-Newsletter


Sie interessieren sich für einen unserer anderen Newsletter?
Hier geht zu den Anmeldungen zm starter-Newsletter und zm Heft-Newsletter.