Großbritannien

Experten warnen vor resistenten Coronaviren

pr
Gesellschaft
Britische Forscher warnen vor der Gefahr von neuen, gegen die bisherigen Impfstoffe resistenten Mutanten von SARS-CoV-2. Sie fordern, sich auf den Umgang mit besorgniserregenden Virusvarianten vorzubereiten.

Es liege im Bereich des Möglichen, dass neue Virusvarianten auftreten, gegen die alle bisherigen COVID-19-Impfstoffe wirkungslos sind, warnen Wissenschaftler der Scientific Advisory Group for Emergencies (SAGE). Das Gremium berät die britische Regierung.

Imfpstoffe könnten gegen künftige Varianten wirkungslos sein

Wie der „Guardian“ am Wochenende berichtete, fordern die Experten die Politik auf, offenzulegen, welche Notfallpläne bestehen, um mit besorgniserregenden impfstoffresistenten Varianten umzugehen. Sie prognostizieren, dass in solch einem Fall der Kampf gegen die Pandemie um ein Jahr oder mehr zurückgeworfen werden könnte. Ausdrücklich unterstütze das Gremium die Entwicklung neuer Impfstoffe, die Schaffung neuer Produktionsstätten in Großbritannien und Studien zu möglichen Virusmutationen.

Neue Virusvarianten sind eine der Hauptgefahren

Neue Virusvarianten seien eine der Hauptgefahren, um die Corona-Krise weiter zu intensivieren, zitiert das Blatt Prof. Graham Medley, Mitglied von SAGE und Leiter der britischen COVID-19-Modellierungsgruppe. Planer und Wissenschaftler sollten dieses Problem sehr ernst nehmen, sagte er.

Auch Fauci warnt

Vor Kurzem warnte auch der US-Gesundheitsexperte Anthony Fauci vor der Entwicklung neuer Virusvarianten, die noch gefährlicher sein könnten als die Delta-Variante. Wenn die Ausbreitung des Virus nicht unterbunden würde, könnten Mutationen entstehen, gegen die die aktuellen Impfstoffe keinen Schutz mehr bieten. Der beste Weg dagegen seien Impfungen, so Fauci.

Laut Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) existieren derzeit folgende besorgniserregende SARS-COV-2-Varianten (Variants of Concern), die sich weltweit ausbreiten: Alpha (erstmals Großbritannien), Beta (erstmals Südafrika), Gamma (erstmals Brasilien) und Delta (erstmals Indien). Unter Beobachtung stehen weitere Varianten (Variants of Interest): Eta (erstmals unter anderem in Uganda und Nigeria), Iota (erstmals New York City), Kappa (erstmals Indien) und Lamda (erstmals Peru).

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