Statistisches Bundesamt meldet

Hochschulausgaben sind 2022 gestiegen

sth
Gesellschaft
Für die medizinischen Einrichtungen wendeten die Universitäten für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung 34,4 Milliarden Euro auf, meldet das Statistische Bundesamt. Das waren vier Prozent mehr als 2021.

Die Gesamtheit der öffentlichen, kirchlichen und privaten Hochschulen in Deutschland gab im Jahr 2022 rund 70,9 Milliarden Euro aus. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg diese Summe gegenüber 2021 um rund fünf Prozent.

Ausgaben für zahnmedizinische Forschung und Lehre

Auf Anfrage teilte Destatis mit, dass für den Lehr- und Forschungsbereich „Zahnmedizin (klinisch-praktisch)“ im Jahr 2022 insgesamt 491,5 Millionen Euro ausgegeben wurden. Dies entspreche einer Steigerung um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „In anderen Lehr- und Forschungsbereichen ist die Zahnmedizin, wie zum Beispiel bei der Vorklinischen Humanmedizin oder der Klinisch-theoretischen Humanmedizin, ebenfalls enthalten, kann aber nicht gesondert ausgewertet werden“, schreibt Destatis.

Mit einem Plus von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr seien die Einnahmen der Hochschulen im Jahr 2022 etwas stärker gestiegen als die Ausgaben. „Die Hochschuleinnahmen beliefen sich auf insgesamt 39,1 Milliarden Euro. Der Anteil der eigenfinanzierten, also durch Einnahmen gedeckten, Ausgaben beträgt damit wie auch im Vorjahr 55 Prozent“, informiert Destatis. Die Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit und Vermögen erhöhten sich laut Statistik um sechs Prozent auf 25,8 Milliarden Euro. Rund 95 Prozent dieser Einnahmen haben die medizinischen Einrichtungen der Universitäten beigetragen, unter anderem als Entgelte für Krankenbehandlungen.

Studierende zahlten 2022 rund 11 Prozent mehr Beiträge

Überdurchschnittliche Steigerungsraten stellte Destatis bei den Beiträgen der Studierenden fest. Demnach hat es hier 2022 gegenüber 2021 eine Steigerung von elf Prozent auf 1,92 Milliarden Euro gegeben.

Die von den Hochschulen eingeworbenen Drittmittel stiegen im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent auf 10,4 Milliarden Euro. Die Drittmitteleinnahmen sind in erster Linie für Forschung und Entwicklung an Universitäten bestimmt, einschließlich medizinischer Einrichtungen und Gesundheitswissenschaften.

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